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04.01.2019 ‧ Markus Horntrich

Apple: Was für ein 20-Milliarden-„Desaster“

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Die Gewinnwarnung von Apple hat die Anleger in Schockstarre versetzt. Vielmehr noch: Sie kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt, den man sich ausdenken kann. Der Investorenbrief des Unternehmens gibt eine Menge preis – und zeigt vor allem, wie groß das „Desaster“ bei Apple wirklich ist. Wenn man richtig rechnet.

Die rund 50 Milliarden Dollar an verlorenem Börsenwert bei Apple sind eine Sache. Der dafür Herangezogene Grund eine andere. Apples Investorenbrief offenbart mehr, als es für den aktuellen Zeitpunkt nötig wäre. Genau genommen hat Tim Cook mit seinen Ausführungen bereits einen Großteil der entscheidenden Kennzahlen, die eigentlich erst Ende des Monats am 29. Januar mit dem Quartalsbericht veröffentlicht werden sollten, verraten.

Hier die entscheidenden Angaben aus dem Investorenbrief:

  • Umsatz von circa 84 Milliarden Dollar
  • Bruttomarge von circa 38%
  • Operativer Aufwand von circa 8,7 Milliarden Dollar
  • Sonstige Einnahmen / (Aufwendungen) von circa 550 Millionen Dollar
  • Steuerquote von 16,5%

Der iPhone-Hersteller geht für das Weihnachtsquartal von Erlösen in Höhe von 84 Milliarden Dollar aus. Nach prognostizierten 89 bis 93 Milliarden Dollar ist das eine happige Umsatzwarnung von minus 7,6 Prozent gegenüber dem Mittelwert der Prognosespanne. Die Gründe sind bekannt. Im Vergleich zum Umsatz von 88,3 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum sieht es immerhin etwas besser aus mit einem Erlösminus von „nur“ knapp fünf Prozent. Aber ist das Desaster wirklich so groß, wie es gemacht wird?

Dazu eine kleine mathematische Ableitung dessen, was Tim Cook in seinem Investorenbrief vorab verraten hat:

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Die Bewertung der Aktie ist angesichts der Gewinne der vergangenen 12 Monate ein Witz. Bei einem Gewinn/Aktie für den zurückliegenden 12-Monatszeitraum ergeben sich 12,14 Dollar. Bei 142,75 Dollar Aktienkurs gibt das ein KGV von 11,75. Das cashbereinigte KGV liegt sogar noch tiefer bei 9,6. Ein echtes Desaster? Auch wenn das Marktsentiment und die Markttechnik gegen Apple sprechen. Die positive Langfristeinschätzung des AKTIONÄR zur Aktie bleibt.

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Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

 

 

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