Während immer mehr Länder Flugverbote für Boeing-Modelle der Baureihe 737 Max 8 beschließen, läuft das Geschäft beim europäischen Rivalen Airbus unverändert rund. Auch die Aktie schlägt die entgegengesetzte Richtung als die Papiere von Boeing ein und generierte durch den Sprung auf ein neues Allzeithoch ein neues Kaufsignal.
Allerdings sollte sich Anleger vor Augen halten, dass die Airbus-Titel sich nun innerhalb von nur drei Monaten um mehr als 50 Prozent verteuert haben. Ein derartiger Kursanstieg schreit förmlich nach einer Korrekturbewegung, die es früher der später geben muss. Zumal die Aktie Mitte Februar bei der Bekanntgabe der starken Quartalszahlen sowie dem Ende des defizitären A380 eine Kurslücke (Gap) aufgerissen hat. Dieses Gap bei 104,74 Euro könnte im Zuge einer Konsolidierung zunächst noch geschlossen werden.
20 Maschinen an die Lufthansa
Indes ist soeben bekannt geworden, dass die Lufthansa ihre lange geplante Bestellung nun abgegeben hat. Demnach wird die Order aufgesplittet. Die Kranich-Airline bestellt nun 20 Boeing 787-9 und 20 Airbus A350-900.
Die bessere Wahl als Boeing
Während Airbus in den vergangenen Monaten zwar deutlich zulegen konnte, Boeing aber dennoch deutlich hinterher geflogen ist, stehen die Chancen nun gut, dass es zu einer nachhaltigen Trendwende kommt. So dürfte Airbus in den kommenden Jahren schneller wachsen als Boeing. Zudem ist die Airbus-Aktie günstiger bewertet. Investierte Anleger können daher hier weiterhin an Bord bleiben (Stopp: 89,00 Euro). Wer noch nicht investiert ist, kann die fällige Korrekturbewegung abwarten, die früher oder später kommen dürfte.