FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-Kreditkartenanbieter Visa
Beim Bezahlen mit Debit- oder Kreditkarte im Internet genügten die Angabe der E-Mail-Adresse sowie eine Bestätigung durch den Käufer, um eine Bestellung aufzugeben, hieß es. Damit entfällt die langwierige Eingabe von Daten, etwa bei Kredit- und Debitkarten.
Starker Wettbewerb unter den Zahlungsdienstleistern
Auf den Portalen großer Händler wie Lidl und Kaufland sowie Saturn und Mediamarkt ist "Click to Pay" laut Visa bereits verfügbar, ebenso wie bei rund 15.000 Händlern europaweit. Auch der Juwelier Christ, Netto und Marktkauf führten das Bezahlverfahren derzeit ein, so das Unternehmen.
Visa steht im harten Wettbewerb zu anderen Zahlungsdienstleistern wie Paypal, der eine starke Marktposition im Online-Handel hat. Auch Apple
Visa verspricht weniger Komplikationen
Um "Click to Pay" zu nutzen, müssen Verbraucher ihre Debit- oder Kreditkarte einmalig anmelden, erklärte Visa. Über die E-Mail-Adresse werden sie dann im Onlineshop erkannt. Sofern bei der Bestellung eine Freigabe nötig ist, erfolge diese über die kartenausgebende Bank, etwa per Bestätigung in der Banking-App.
Ab Anfang 2025 könne die Freigabe der Zahlung auch per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck auf dem Mobilgerät erfolgen. Erste Banken kooperieren mit Visa, darunter die Direktbank DKB.
Mehr Käufe und höhere Sicherheit
Pilotprojekte hätten gezeigt, dass "Click to Pay" die Kaufabschlussquote deutlich steigere, sagte Frank Reuter, Leiter Händlerservices bei Visa. Kaufabbrüche gingen oft auf Komplikationen beim Bezahlen zurück.
Zudem erhöhe "Click to Pay" die Sicherheit. Da Händler bei dem Verfahren keine Kartennummer speicherten, sondern nur einen digitalen Platzhalter, sinke das Risiko deutlich, Ziel von Betrug zu werden. Händlern entstehen dem Unternehmen zufolge keine zusätzlichen Kosten im Vergleich zu Kartenzahlungen seitens Visa./als/DP/men
Quelle: dpa-AFX