SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Nach zwei Unfällen mit Fußgängern in San Francisco ist die Robotaxi-Firma Cruise ins Blickfeld der US-Verkehrsbehörde geraten. Die NHTSA leitete eine Voruntersuchung ein, die unter anderem klären soll, ob die zum Teil komplett fahrerlosen Fahrzeuge zu nahe an Menschen heranfahren.
Bei einem Unfall Anfang Oktober war eine Frau unter einem Robotaxi von Cruise steckengeblieben und musste von Rettungskräften befreit werden. Dem Unfallbericht zufolge wurde die Fußgängerin zunächst von einem anderen Fahrzeug mit einem Menschen am Steuer angefahren und vor das selbstfahrende Auto geschleudert. Das selbstfahrende Auto habe zwar sofort gebremst - aber den Zusammenstoß nicht mehr verhindern können.
Die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) verwies noch auf einen weiteren Zwischenfall. Den Unterlagen von Dienstag zufolge fuhr ein Cruise-Robotaxi Ende August an einer Ampelkreuzung bei grünem Licht an - und gleichzeitig trat ein Fußgänger vor das Fahrzeug. Die Software habe versucht, auszuweichen und zu bremsen. Der Wagen sei aber dennoch mit einer Geschwindigkeit von rund zwei Kilometern pro Stunde auf den Fußgänger aufgefahren.
San Francisco ist aktuell ein einzigartiger Testfall für selbstfahrende Taxis. In der Stadt sind die General-Motors-Tochter Cruise und die Google
Der einzige bisher bekannte tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto ereignete sich 2018 im US-Bundesstaat Arizona. Ein Wagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber
Quelle: dpa-AFX