FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem monatelangen Corona-Lockdown haben viele stationäre Modehändler in diesem Jahr länger mit Preissenkungen für ihre Ware gewartet. Zwei Drittel der Händler hätten den Rotstift später als im Vorjahr angesetzt, berichtete das Branchenfachblatt "Textilwirtschaft" gestützt auf eine Branchenumfrage im stationären Modehandel. Die Mehrheit der befragten Händler habe den Start der Rabattaktionen um vier Wochen nach hinten verschoben.
Rund die Hälfte der befragten Modehändler (48 Prozent) habe die Frühjahrs- und Sommerware bisher um höchstens 30 Prozent reduziert, berichtete das Blatt. Bei weiteren 14 Prozent liege der höchste Rabatt aktuell bei 40 Prozent. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) locke die Kunden aber auch mit Preissenkungen von bis zu 50 Prozent.
Der coronabedingte, monatelange Lockdown im ersten Halbjahr hatte dem stationären Modehandel massiv zugesetzt. Laut "Textilwirtschaft" lagen die Umsätze um mehr als 50 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Erst mit der Lockerung der Corona-Auflagen im Juni kehrten die Kunden in größerer Zahl in die Geschäfte zurück./rea/DP/eas
Quelle: dpa-AFX