AUSTIN (dpa-AFX) - Tesla
Bei der Cybertruck-Vorstellung vor vier Jahren waren noch ein Produktionsbeginn bis Ende 2021 und eine Preisspanne zwischen 40 000 und 70 000 in Aussicht gestellt worden. Jetzt kostet schon die günstigste Ausführung 61 000 Dollar - und die teuerste Version 100 000 Dollar. Wie viel die ersten "Cybertruck"-Käufer für ihre Wagen bezahlten, blieb unklar.
Tesla betritt mit dem Cybertruck ein äußerst lukratives Marktsegment in den USA. Pickups gehören dort zu den populärsten Fahrzeugen. Im vergangenen Jahr war der Chevrolet Silverado das meistverkaufte Modell im Land, in den vergangenen Jahren war es oft Fords
Die US-Autoriesen haben inzwischen eigene Elektro-Pickups im Angebot. Sie verkaufen sich bisher aber in geringen Stückzahlen. So setzte GM
Tesla will bis zu 250 000 "Cybertruck"-Pickups pro Jahr bauen - aber die Marke vermutlich nicht vor 2025 erreichen, sagte Musk jüngst.
Der "Cybertruck" als großes Edelstahl-Dreieck sieht ganz anders aus als traditionelle Pickups. Das wurde von einigen Autodesign-Experten kritisiert oder belächelt. Die ungewöhnliche kantige Form liege daran, dass die extra für den "Cybertruck" entwickelte Stahl-Legierung so hart sei, dass sie nur eingeschränkt gebogen werden könne, betonte Musk am Donnerstag. Der "Cybertruck" kippe nicht zur Seite um, weil sein Schwerpunkt so tief liege.
Teslas Designchef Franz von Holzhausen wiederholte die vor vier Jahren schiefgegangene Demonstration der Festigkeit der "Cybertrucks"-Fenster. Am Donnerstag prallte ein von ihm geworfener Stahl-Ball tatsächlich von der Scheibe ab. Damals zeigten die Fenster Risse. Tesla demonstrierte zuvor auch, wie die Karosserie den Kugeln einer Thompson-Maschinenpistole standhielt. Experten betonte danach allerdings, dass die Tommy-Guns vor mehr als 100 Jahren konzipiert wurden - und das Fahrzeug bei moderneren Waffen verwundbarer wäre./so/DP/he
Quelle: dpa-AFX