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01.09.2020 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP/INDEX-MONITOR: Großes Stühlerücken im EuroStoxx 50 - Vonovia drin

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Fresenius

ZUG (dpa-AFX) - Anleger müssen sich im laufenden Monat auf zahlreiche neue Gesichter im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 einstellen. Neben dem Immobilienkonzern Vonovia werden auch der Bezahldienstleister Adyen und die Technologie-Holding Prosus zum 21. September in der ersten europäische Börsenliga vertreten sein. Außerdem werden der Spirituosenhersteller Pernod Ricard und Aufzughersteller Kone dort erfasst, wie der Indexanbieter Stoxx am späten Dienstagabend in Zug mitteilte.

Dafür müssen der Gesundheitskonzern Fresenius , die Telekomkonzerne Orange und Telefonica sowie die Banken BBVA und Societe Generale den Index verlassen. Die Herausnahme von Fresenius kommt überraschend, Experten hatten im Vorfeld eher ein Risiko für den Autobauer BMW gesehen.

Gerade Banken und Autobauer haben in den vergangenen Monaten stark unter der Corona-Krise gelitten. Der Autoabsatz brach ein, und Banken bereiteten sich teils mit milliardenschweren Rückstellungen auf Kreditausfälle bei ihren Kunden vor. BBVA und die Societe Generale sind denn auch im bisherigen Jahresverlauf die Schlusslichter im EuroStoxx.

Für den erst 2006 gegründeten Zahlungsabwickler Adyen lief es zuletzt hingegen glänzend. Die Corona-Panik im Februar und März drückte nur kurz auf den Kurs. Schnell galt Adyen als ein Krisengewinner, da immer mehr Menschen von daheim aus einkaufen und selbst beim Gang ins Geschäft aus Angst vor dem Coronavirus auf Bargeld verzichten.

Im Stoxx Europe 50, in dem auch europäische Unternehmen außerhalb der Eurozone berücksichtigt werden, wird Adyen ebenfalls aufgenommen. Weichen muss dafür die Bank Santander . Zudem gibt es auch zahlreiche Änderungen zum selben Zeitpunkt im breit angelegten Stoxx Europe 600 . Dort werden unter anderem der Immobilienkonzern Ado Properties und der Batterieexperte Varta aufgenommen. Weichen müssen zum Beispiel der Baukonzern Hochtief und der Flughafenbetreiber Fraport .

Wichtig sind die Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierend). Dort muss dann entsprechend umgestellt werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./he

Quelle: dpa-AFX

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