MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank BBVA
Die spanische Bank erwirtschaftet einen großen Teil ihres Gewinns in Mexiko. Dort lag er im vergangenen Quartal bei 673 Millionen Euro rund 16 Prozent über dem Vorjahreswert. In Spanien legte der Gewinn um ein Drittel auf 478 Millionen Euro zu. Die Erträge stiegen um sieben Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, während die Kosten um zehn Prozent auf 2,4 Milliarden Euro stiegen. Die spanische Bank teilte zudem mit, dass sie auch mit dem im Sommer angekündigten Rückkauf von Aktien im Volumen von 3,5 Milliarden Euro begonnen hat. Das Geld stammt aus dem Verkauf des US-Geschäfts für umgerechnet rund zehn Milliarden Euro.
An der Börse wurden die Zahlen und der Start des Aktienrückkaufprogramms positiv aufgenommen. Der Kurs der BBVA-Anteile legte zuletzt um mehr als sechs Prozent auf knapp sechs Euro zu und näherte sich damit wieder dem Anfang Oktober erreichten Mehrjahreshoch.
Mit dem Anstieg lag das Papier an der Spitze des EuroStoxx 50 und des Branchenindex Stoxx 600 Banks
In den vergangenen zwölf Monaten stieg der Kurs um mehr als 150 Prozent und damit fast doppelt so stark wie der Stoxx 600 Banks. Wegen der Rally in den vergangenen Monaten und dem wieder deutlich gestiegenen Börsenwert wurde das Papier im September auch wieder in den EuroStoxx 50 aufgenommen, nachdem es ein Jahr zuvor wegen des stark gesunkenen Aktienkurses aus dem Eurozonen-Leitindex rausgeworfen wurde.
Mit einem Börsenwert von knapp 40 Milliarden Euro gehört die BBVA zu den zehn wertvollsten Banken Europas. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank kommt gerade mal auf 23 Milliarden Euro./zb/mis/eas
Quelle: dpa-AFX