CUXHAVEN (dpa-AFX) - Der Windpark-Entwickler PNE
Die im SDax
Börsianer bezeichneten die Prognose als eher enttäuschend, selbst unter Berücksichtigung der erforderlichen Investitionen. PNE will dieses Jahr Vorleistungen im unteren einstelligen Millionenbereich erbringen. Zudem stieß dem Händler die Formulierung des Managements auf, die Mittelfristziele seien zwar erreichbar, aber ambitioniert.
PNE will bis 2027 rund 1,6 Milliarden Euro investieren und den Eigenbestand an Windparks und Photovoltaik-Anlagen aufstocken. PNE bietet für Windparks an Land die Entwicklung, Finanzierung, Realisierung, den Betrieb, Vertrieb und das Repowering an. Auf See entwickelt PNE die Parks bis zur Baureife.
Die USA gehören dabei bislang zwar zu den kleineren Märkten von PNE, das Geschäft wurde aber sowohl mit Wind- als auch Solarparkprojekten weiter ausgebaut. Grund für die Überlegung es zu verkaufen, sind die hohen erforderlichen Investitionen in dem Land, sowie die zu hinterlegenden Sicherheitsleistungen. Die Margen zu halten, würde PNE zufolge Zulasten des Ausbaus des Eigenbetriebsportfolios in Europa gehen.
Im vergangenen Jahr belasteten höhere Rohstoffkosten die Profitabilität von PNE. Die hohen Strompreise glichen dies zwar wieder aus, jedoch musste ein Teil der Gewinne abgegeben werden, da die Politik einen Teil davon im Rahmen der Übergewinnsteuer abschöpfte. Das Management hatte bereits Mitte Februar mitgeteilt, dass die eigenen gesteckten Erwartungen von 20 bis 30 Millionen Euro operativem Gewinn übertroffen wird. Schlussendlich stieg er im Vergleich zu 2021 um gut 8 Prozent.
Unterm Strich ging der Gewinn um 40 Prozent zurück auf 14,9 Millionen Euro. Im Vorjahr profitiert PNE hier von einer Steuergutschrift. Seinen Aktionären schlägt PNE wie für 2021 eine Dividende von 0,04 Euro je Anteilsschein sowie eine ebenso hohe Sonderausschüttung vor./lew/nas/stk
Quelle: dpa-AFX