HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windanlagenbauer Nordex
Das im Mittelwertesegment MDax
Die Resultate untermauerten damit die Verbesserung der operativen Entwicklung. Daran hätten einige Investoren zuletzt wohl noch gezweifelt, wie ein Blick auf die Kursentwicklung zeigt. Der Nordex-Kurs hatte sich zuletzt nach längerer Schwächephase - 2023 war es um 21 Prozent nach unten gegangen - zwischen rund 9 und rund 10 Euro stabilisiert.
2023 stiegen die Erlöse von 5,7 Milliarden auf knapp 6,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Morgen anhand vorläufiger Zahlen in Hamburg mitteilte. Der Auftragseingang legte von 6,3 Gigawatt auf 7,4 Gigawatt zu. Dabei habe das Unternehmen Marktanteile hinzugewonnen, so Nordex. Die Investitionen gingen von 205 Millionen auf rund 131 Millionen Euro zurück und lagen deutlich unter der von Nordex geplanten Summe von 200 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreichte mit zwei Millionen Euro die Gewinnschwelle. Im Vorjahr stand hier ein Verlust von 244 Millionen Euro zu Buche. Die entsprechende Marge lag bei null Prozent. Nordex schnitt beim Umsatz stärker ab als zuvor in Aussicht gestellt, die Ebitda-Marge lag im Rahmen der ausgegebenen Prognosespanne. Analysten hatten sich beim operativen Ergebnis etwas mehr erhofft.
"Das Jahr 2023 war ein Übergangsjahr mit einem Schritt in die richtige
Richtung", erklärte Vorstandschef José Luis Blanco. Nach einem schwachen Start habe sich Nordex von Quartal zu Quartal mit einer stärkeren
zweiten Jahreshälfte verbessert. Mit dem Erreichen der Gewinnschwelle habe das Unternehmen "eine gute Ausgangsbasis für unsere künftige Geschäftsentwicklung gelegt", so der Manager.
Die endgültigen Zahlen will Nordex am 29. Februar vorlegen. Dann will das Unternehmen auch seine Prognose für das laufende Jahr abgeben./nas/niw/stk
Quelle: dpa-AFX