WIESBADEN (dpa-AFX) - Der Stahlhändler Klöckner & Co
Im ersten Quartal sank der Konzernumsatz im Jahresvergleich um 5,6 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro, wie Klöckner & Co am Dienstag mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schmolz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp ein Drittel auf 42 Millionen Euro. Das liegt im Bereich der Unternehmensprognose, ist aber weniger, als die beiden von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Analysten im Schnitt erwartet hatten. Für das zweite Quartal peilt das Management ein operatives Ergebnis von 30 bis 70 Millionen Euro an.
Der auf die Anteilseigner entfallende Nettoverlust belief sich im ersten Quartal auf 33 Millionen Euro - nach einem Minus von 8 Millionen Euro vor einem Jahr. Das größere Minus geht auf negative Entkonsolidierungseffekte im Zuge des Verkaufs von Teilen des Stahlhandelsgeschäfts in Europa zurück.
So schloss das Unternehmen im ersten Quartal die Veräußerung des Distributionsgeschäfts in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden
und Belgien an das spanische Unternehmen Hierros Anon ab. Der Verkauf war im Dezember angekündigt worden. Gleichzeitig will sich Klöckner & Co künftig auf höherwertige Produkte und Dienstleistungen - darunter das Anarbeitungs- und Metallverarbeitungsgeschäft - entlang der Wertschöpfungskette der Kunden konzentrieren.
Die Papiere fielen am Dienstag zunächst bis auf 6,04 Euro, was ein Tief seit Mitte Dezember war. Zuletzt notierten sie wieder bei 6,47 Euro, womit sie das Kursminus auf knapp zwei Prozent eindämmten. Damit schafften sie es zurück in die Handelsspanne von etwa 6,3 bis gut 7 Euro, in der sie seit Monaten überwiegend pendeln./mis/nas/stk
Quelle: dpa-AFX