PARIS (dpa-AFX) - Eine rege Nachfrage vor allem aus Nordamerika hat dem französischen Luxusgüterunternehmen Kering
Relativ zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis im dritten Quartal um 12,2 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro, wie der im Eurostoxx 50
Regional gesehen steigerte der Konzern mit Marken wie Yves Saint Laurent, Bottega Veneta oder Alexander McQueen seinen Umsatz vor allem in Nordamerika. Dort ging der Erlös um fast ein Drittel hoch. In Westeuropa und Japan erholten sich die Geschäfte zwar weiterhin, allerdings litten die Märkte nach wie vor unter dem weggebrochenen Tourismus, hieß es.
Zwar konnte die mit Abstand wichtigste Marke Gucci ihren Erlös auf vergleichbarer Basis um 3,8 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro steigern. Analysten hatten allerdings mit deutlich mehr gerechnet. Damit macht Gucci mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes aus. Kering profitierte auch in diesem Segment von Kunden in Westeuropa und Nordamerika. In dem für Gucci bedeutsamste Absatzmarkt Asien-Pazifik belastete die Corona-Pandemie hingegen weiter den Erlös.
Analyst Flavio Cereda von der Investmentbank Jefferies bemängelte, die Schwäche Guccis könne schwerer wiegen als die Stärke aller anderen Geschäftsbereiche. Allerdings dürfte sich die Lage von Gucci im Schlussquartal des Jahres wieder bessern. Analyst Piral Dadhania von der kanadischen Bank RBC hingegen führte an, in allen anderen Geschäftsbereichen habe das Unternehmen die Erwartungen übertroffen./ngu/mne/mis
Quelle: dpa-AFX