MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Cancom
Der Gesamtumsatz kletterte im ersten Quartal vor allem dank der Nachfrage nach IT-Systemen um 7,9 Prozent auf 372,7 Millionen Euro. Damit schnitten die Münchener allerdings nicht ganz so stark ab wie Konkurrent Bechtle
Die im MDax
Für Analyst Martin Comtesse von Jefferies war das Abschneiden beim Umsatz solide. Cancom habe sich im ersten Quartal mit hohen Vergleichswerten messen müssen. Außerdem sei das Umfeld quer durch Europa weiter von Lockdowns belastet gewesen. Eine positive Überraschung sei die Entwicklung hier aber dennoch nicht. Wichtiger ist für den Experten, dass die Profitabilität ihm zufolge mit einem Zuwachs der operativen Marge (Ebitda) von 0,8 Prozentpunkten auf 8,3 Prozent wieder in der Spur ist. Das sei ein weiterer Beleg dafür, dass das erste Halbjahr 2020 in dieser Hinsicht nur ein Ausrutscher gewesen sei ohne Langfristauswirkungen.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte bei Cancom um 19,2 Prozent auf 31 Millionen Euro zu. Für das überdurchschnittliche Ergebniswachstum waren insbesondere die Cloudlösungen für Unternehmen verantwortlich. Unter dem Strich fuhr Cancom einen Gewinn von 10,1 Millionen Euro ein, gut 16 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Bei Konzernumsatz und operativem Ergebnis (Ebitda) geht Cancom weiter von einem "deutlichen" Wachstum im Gesamtjahr aus. Das bedeutet bei den Münchenern einen Anstieg im oberen einstelligen Prozentbereich./men/mne/stk
Quelle: dpa-AFX