DORTMUND (dpa-AFX) - Der Halbleiterhersteller Elmos
An der Börse kamen die Nachrichten am Donnerstag nicht gut an, die Aktie fiel zeitweise um gut neun Prozent. Zuletzt konnte das Papier seine Verluste zwar auf rund zweieinhalb Prozent eindämmen, der Jahresgewinn schmolz aber auf rund 46 Prozent ab. Auch andere Werte aus der Halbleiterbranche standen unter Druck.
Im abgelaufenen zweiten Quartal kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 29 Prozent auf den Rekordwert von 136 Millionen Euro, wie das im SDax
Trotz inflationsbedingter Kostensteigerungen konnte Elmos auch unter dem Strich zulegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog um mehr als ein Drittel auf 34,1 Millionen Euro an. Auf die Anteilseigner von Elmos entfiel ein Gewinn von 23 Millionen Euro nach 16 Millionen ein Jahr zuvor. Am Markt hatten einige Analysten sowohl bei Umsatz, operativem Ergebnis als auch dem Überschuss allerdings noch mehr erwartet.
Die Kosten für den Umbau des Geschäfts sorgten für einen noch höheren Barmittelabfluss. Er sackte von zuvor minus 0,5 Millionen auf minus 36,7 Millionen Euro ab. Elmos hatte seine Investitionen im vergangenen Quartal mit 42,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Wie Elmos bereits im Juni mitgeteilt hatte, will sich das Unternehmen von seiner Wafer-Produktion trennen. Die entsprechende Fertigung in Dortmund soll an den US-Konzern Littelfuse
Wegen neuer Produktanläufe rechnet das Management auch im zweiten Halbjahr mit einem dynamischen Umsatzwachstum und bestätigte seine Jahresziele./jcf/tav/jha/
Quelle: dpa-AFX