OMAHA (dpa-AFX) - Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway setzt in der Corona-Krise immer stärker auf Aktienrückkäufe. In den drei Monaten bis Ende September gab das Konglomerat nach eigenen Angaben vom Samstag rund 9,0 Milliarden Dollar (7,6 Mrd Euro) für den Rückkauf eigener Anteilsscheine aus. Damit wurde allein im dritten Quartal mehr für diese Art der Aktienkurspflege aufgewandt, als je zuvor in einem vollen Kalenderjahr. Im Jahresverlauf summiert sich der Betrag bereits auf etwa 16 Milliarden Dollar.
Viele andere Konzerne haben ihre Aktienrückkäufe begrenzt, um in der Pandemie das Geld zusammenzuhalten. Doch Buffett saß mit Berkshire Hathaway zuletzt auf liquiden Mitteln von 145,7 Milliarden Dollar. Der Cash-Bestand ging somit gegenüber dem Vorquartal nur leicht zurück. Der 90-jährige Staranleger würde das Geld zwar eigentlich deutlich lieber für Investitionen ausgeben - Aktienrückkäufe zur Kurspflege lehnte er lange weitgehend ab. Doch Buffett tut sich schon seit geraumer Zeit schwer, geeignete Übernahmeziele zu finden.
Das Tagesgeschäft von Berkshire Hathaway
Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Unternehmen, hinzu kommen diverse Aktienpakete börsennotierter Großkonzerne wie Coca-Cola
Quelle: dpa-AFX