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Reederei Moller-Maersk erwartet sinkende Frachtpreise - Aktie rauscht nieder

Reederei Moller-Maersk erwartet sinkende Frachtpreise - Aktie rauscht nieder
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08.02.2024 ‧ dpa-Afx

KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Der jüngste Anstieg der Frachtpreise wird nach Ansicht der dänischen Reederei Moller-Maersk nicht von Dauer sein. Die Überkapazität an Schiffen werde die Preise perspektivisch wieder sinken lassen, sagte Unternehmenschef Vincent Clerc bei der Vorlage der Jahresbilanz am Donnerstag in Kopenhagen. Der von der Krise im Roten Meer ausgelöste Preisanstieg für Containertransporte sei lediglich vorübergehend. Der Kurs der Maersk-Aktie brach nach den Neuigkeiten um rund 13 Prozent ein. Für die Papiere der deutschen Konkurrentin Hapag-Lloyd ging es um fast 11 Prozent abwärts.

Schon im November hatte Maersk davor gewarnt, dass die Nachfrage bis 2026 schwach bleiben dürfte. Deshalb will das Management 10 000 Jobs abbauen.

Maersk wickelt rund ein Sechstel des weltweiten Containerverkehrs auf See ab.
Die Reederei erwartet, dass der weltweite Containerhandel 2024 um 2,5 bis 4,5 Prozent zulegen und sie selbst gleichermaßen zulegen wird. Doch wenn die Transportpreise wieder sinken, werde dies auch Maersks Ergebnisse belasten, schätzt das Management.

Wegen der angespannten Lieferketten während der Corona-Pandemie hatten Reedereien ihre Schiffskapazitäten stark erhöht. Anschließend war die Nachfrage aber eingebrochen, da viele Unternehmen ihre Lagerbestände abbauten und die gestiegene Inflation die Konsumlaune trübte. Reeder hatten deshalb in den vergangenen Monaten Schiffe auch langsam oder sogar leer fahren lassen, um die Frachtkapazitäten künstlich zu verknappen.

In den vergangenen Wochen ließen die Konflikte im Roten Meer die Transportpreise sprunghaft steigen. Die militanten Huthi hatten Schiffe mit Raketen beschossen. Deshalb fahren die Frachter momentan südlich um Afrika herum, statt den kurzen Weg durch den Suezkanal zu nehmen. Durch die Wasserstraße werden normalerweise 12 Prozent des Seehandels abgewickelt./lew/stw/stk

Quelle: dpa-AFX

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