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07.11.2022 ‧ dpa-Afx

Original-Research: Syzygy AG (von GBC AG): Kaufen

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Syzygy

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Original-Research: Syzygy AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu Syzygy AG

Unternehmen: Syzygy AG
ISIN: DE0005104806

Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 9,35 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2023
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann

9M 2022: Umsatzwachstum über Erwartungen; Personalaufbau und Freelancer
belasten Ergebnis; Kursziel aufgrund höheren WACC auf 9,35 EUR (bisher: 9,50
EUR) leicht reduziert; Rating: KAUFEN
 
Im dritten Quartal 2022 hat die SYZYGY AG ihren eingeschlagenen
zweistelligen Wachstumskurs nochmals beschleunigt. Der Umsatzanstieg der
beiden ersten Quartale in Höhe von 13,2 % (Q1 2022) bzw. 15,6 % (Q2 2022)
wurde von einer Steigerung in Höhe von 25,5 % (Q3 2022) nochmals getoppt,
so dass aus Sicht der ersten neun Monate ein Umsatzwachstum in Höhe von
18,0 % auf 52,71 Mio. EUR (VJ: 44,66 Mio. EUR) erwirtschaftet wurde. Hier wird
der auf der Gewinnung von Neukunden und auf der Budgetausweitung
bestehender Kunden und damit letztendlich auf einer Ausweitung der
Geschäftstätigkeit liegende Fokus der Gesellschaft ganz klar ersichtlich.
 
Trotz des deutlichen Umsatzanstiegs in Höhe von 18,0 % verzeichnete die
SYZYGY AG nur einen unterproportionalen EBIT-Anstieg um 2,9 % auf 4,75 Mio.
EUR (VJ: 4,62 Mio. EUR). Die EBIT-Marge hat sich infolgedessen auf 9,0 % (VJ:
10,3 %) reduziert. Hier findet sich der eingeschlagene Wachstumskurs der
Gesellschaft wieder, welcher in der Regel mit einem Personalausbau
untermauert werden muss. Neueinstellungen von Mitarbeitern gehen aber
typischerweise zunächst mit einer überproportionalen Kostensteigerung
(Onboarding, Anpassung Organisation) einher. Per 30.09.2022 lag die Anzahl
der Mitarbeiter bei 588 (VJ: 506), was gegenüber dem Vorjahreszeitraum
einem deutlichen Belegschaftsausbau gleichkommt. Auf der anderen Seite
wurde verstärkt auf Freelancer zurückgegriffen. Im Vergleich zum Einsatz
eigener Mitarbeiter geht dies mit deutlich höheren Aufwendungen einher.
Absolut betrachtet wurde auf Sicht von neun Monaten in 2022 das höchste
EBIT der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet.
 
Die über den Erwartungen liegende Steigerung der Umsatzerlöse hat das
SYZYGY-Management dazu veranlasst, die Umsatz-Guidance anzuheben. Auf
Gesamtjahresbasis 2022 wird aktuell mit einem Umsatzanstieg in Höhe von 15
% gerechnet. Bislang wurde hier ein Umsatzwachstum in Höhe von 12 % in
Aussicht gestellt. Die erwartete EBIT-Marge von 8 % bis 10 % wurde im
Rahmen des 9-Monatsberichtes hingegen bestätigt. Die EBIT-Guidance wurde
vor Sondereffekten ausformuliert. Ein positiver Sondereffekt war die
Kaufpreis-Anpassung für die erworbenen restlichen 22,5 % an der diffferent
GmbH, die einen ergebniswirksamen Effekt in Höhe von 0,24 Mio. EUR hatte.
Darüber hinaus könnten aber notwendige Goodwill-Anpassungen, die jedoch
derzeit nicht absehbar sind, ein möglicher Sondereffekt sein. Mit Blick auf
die operativen Kennzahlen der abgelaufenen neun Monate ist die
Prognoseanpassung nachvollziehbar. Auf Umsatzebene erkennen wir, vor dem
Hintergrund des bereits erreichten unterjährigen Umsatzanstiegs in Höhe von
18,0 %, eine konservative Vorgehensweise.
 
Auch nach Ablauf der ersten neun Monate ist die auf Wachstum ausgerichtete
Unternehmensstrategie gut erkennbar. Die Strategie der Gewinnung von
Marktanteilen ist insbesondere mit Blick auf die kommenden Geschäftsjahre
sehr attraktiv, da hier die steigenden Umsätze mit einer Verbesserung der
Rentabilität einhergehen dürften. In den vergangenen Berichtsperioden hatte
die Gesellschaft sowohl in Deutschland als auch im Ausland einige
Neukundengewinne verzeichnen können. Damit hat die aktuelle konjunkturelle
Lage keine spürbaren Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der SYZYGY
AG. Zur Abarbeitung des draus resultierenden Umsatzanstiegs fällt bei der
Gesellschaft jedoch ein überdurchschnittlicher Kostenanstieg an. Dieser
steht einerseits mit dem notwendigen Personalausbau sowie andererseits der
stärkeren Inanspruchnahme von Freelancern in Verbindung.
 
Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir von einem Umsatzanstieg in Höhe
von 17,0 % auf 70,35 Mio. EUR (alte Prognose: 67,34 Mio. EUR) aus. Von dieser
höheren Basis ausgehend rechnen wir für 2023 mit Umsatzerlösen in Höhe von
75,97 Mio. EUR (alte Prognose: 73,15 Mio. EUR) und für 2024 in Höhe von 81,29
Mio. EUR (alte Prognose: 78,27 Mio. EUR). Mögliche Preisanpassungen seitens der
SYZYGY-Kunden sind in der rückläufigen Wachstumsdynamik berücksichtigt.
Grundsätzlich sollte die Gesellschaft bei niedrigeren Wachstumsraten besser
in der Lage sein, den personellen Unterbau zu schaffen, was sich positiv
auf die Ergebnismarge auswirken dürfte. Wir gehen von einer Steigerung der
EBIT-Marge von 9,1 % (2022e) auf 10,0 % (2023e) respektive auf 10,4 %
(2024e). Bislang hatten wir jeweils höhere Margen angenommen, angesichts
höherer möglicher Kosten (Personal, Mieten etc.) sowie möglicher
Preisanpassungen durch die SYZYGY-Kunden gehen wir konservativer vor.
 
Im Rahmen des aktualisierten DCF-Bewertungsmodells haben wir ein Kursziel
in Höhe von 9,35 EUR (bisher: 9,50 EUR) ermittelt. Die Kurszielreduktion ist
dabei insbesondere auf die höheren gewichteten Kapitalkosten auf 7,89 %
(bisher: 7,64 %) zurückzuführen, als Folge der Anhebung des risikolosen
Zinssatzes auf 1,5 % (bisher: 1,25 %). Wir vergeben weiterhin das Rating
KAUFEN.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/25807.pdf

Kontakt für Rückfragen
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (1,5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 07.11.22 (08:50 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 07.11.22 (11:30 Uhr)

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Quelle: dpa-AFX

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