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Original-Research: Serviceware SE - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Serviceware SE
Unternehmen: Serviceware SE
ISIN: DE000A2G8X31
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 28.10.2022
Kursziel: 18,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Sebastian Weidhüner
Q3-Berichterstattung mit Licht und Schatten: SaaS- und Service- Umsätze
trotz verlängerter Sales-Cycles auf Rekordniveau
Serviceware hat heute seine Q3-Zahlen vorgelegt und die im September
gesenkte Guidance bestätigt. Dabei schreitet die Transformation von einem
klassischen Lizenzgeschäft zu einem subskriptionsbasierten SaaS-Modell
weiter erfolgreich voran.
[Tabelle]
SaaS-Erlöse steigen erneut zweistellig - Lizenzgeschäft schrumpft deutlich:
Bereits bei Vorlage der H1-Zahlen (vgl. Comment vom 29.07.) haben wir
aufgezeigt, dass die berichteten Konzern-KPIs im Zuge des andauernden
SaaS-Momentums grundsätzlich über die attraktive Transformation hin zu
vermehrt wiederkehrenden Erlösen hinwegtäuschen. So wird der
Top-Line-Rückgang im dritten Quartal von -5,4% yoy ausschließlich von
rückläufigen Lizenz- (-40,1% yoy) und Wartungsumsätzen (-18,7% yoy)
determiniert. Diese Entwicklung steht angesichts des drohenden
Konjunkturabschwungs vor allem in Zusammenhang mit verlängerten
Sales-Cycles. So verweist der Vorstand auf eine deutlich stärkere
Zurückhaltung potenzieller Kunden in Bezug auf den Abschluss der initial
höherpreisigen Lizenzen. Im Segment SaaS/Service konnten die Umsätze
dagegen kräftig um +16,9% yoy auf 12,5 Mio. Euro gesteigert werden, sodass
sich der Erlösanteil in Q3/22 auf 63,8% erhöhte (Vj.: 51,5%; +12,3 PP yoy).
Hohe Vorlaufkosten durch Gewinnung weiterer Großkunden: Nachdem im
Vorjahresquartal noch ein positives EBITDA zu Buche stand (+0,7 Mio. Euro),
verzeichnete Serviceware nun ein leicht negatives Ergebnis von -0,4 Mio.
Euro. Dies ist primär auf hohe Implementierungs- und Vertriebskosten von
SaaS-Projekten zurückzuführen, bei denen die Umsatzrealisierung erst
nachgelagert erfolgt. Der im Vergleich zum EBITDA nur leicht geringere
Nettogewinn i.H.v. -0,7 Mio. Euro war insbesondere durch einen positiven
Steuereffekt (+0,7 Mio. Euro in Q3/21) geprägt.
Fazit: Angesichts der erfolgten Ankündigung verschobener Projekte Ende
September kommt der Rückgang bei den Lizenzerlösen nicht überraschend. Zwar
unterstreicht die Steigerung der SaaS-Umsätze sowie der Gewinn weiterer
Großkunden die Attraktivität des Investment Cases. Das Sentiment der Aktie
dürfte jedoch kurzfristig von dem anhaltend negativen EBITDA (MONe: -1,0
Mio. Euro in Q4) belastet werden. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung mit
unverändertem Kursziel von 18,00 Euro.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
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oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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Quelle: dpa-AFX