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Original-Research: Media and Games Invest plc (von GBC AG): Kaufen

Original-Research: Media and Games Invest plc (von GBC AG): Kaufen
Media and Games Invest -%
11.03.2021 ‧ dpa-Afx

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Original-Research: Media and Games Invest plc - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu Media and Games Invest plc

Unternehmen: Media and Games Invest plc
ISIN: MT0000580101

Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 5,15 EUR
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Goldmann, Cosmin Filker

GJ 2020 mit deutlichem Umsatz- und Ergebniszuwachs abgeschlossen; eine
umfangreiche Wachstumspipeline und das KingsIsle-M&A sorgen für weiteres
dynamisches Wachstum; die Optimierung des Medien-Business und der starke
Fokus der Werbesparte auf digitale Werbung unterstützen den profitablen
Wachstumskurs des Konzerns; Bestätigung unseres Kursziels & Ratings

Umsatz- und Ergebnisentwicklung 2020

Am 25.02.2021 hat die Media and Games Invest plc (MGI) ihre vorläufigen
Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 bekannt gegeben.
Hiernach konnte der MGI-Konzern auch im vergangenen Geschäftsjahr mit einem
Umsatzanstieg von 67,1% auf 140,22 Mio. EUR (VJ: 83,89 Mio. EUR) seinen
eingeschlagenen dynamischen Wachstumskurs weiter fortsetzen. Zum hohen
Wachstumstempo hat vor allem ein wachstumsstarkes viertes Quartal
beigetragen (Umsatz Q4 2019: 28,17 Mio. EUR vs. Umsatz Q4 2020: 48,69 Mio.
EUR), welches in Punkto Volumen das umsatz- und ertragsstärkste der
bisherigen Unternehmensgeschichte war.

Auf EBITDA-Basis wurde im vergangenen Geschäftsjahr ein Anstieg von rund
71,0% auf 26,55 Mio. EUR (VJ: 15,54 Mio. EUR) erzielt. Das um Einmaleffekte
(z.B. Sonder- und Restrukturierungskosten aus M&A-Transaktionen)
korrigierte EBITDA legte im Vergleich zum Vorjahr um 60,8% auf 29,10 Mio.
EUR (VJ: 18,10 Mio. EUR) ebenso deutlich zu. Die bereinigte EBITDA-Marge
betrug hiernach 21,0%. Damit konnte das hohe Margenniveau des Vorjahres
(VJ: 22,0%) nahezu bestätigt werden

Der deutliche Konzernumsatzanstieg wurde insbesondere vom Gaming-Segment
getragen. In diesem Geschäftsbereich hat die Gesellschaft einen
sprunghaften Umsatzanstieg um 74,5% auf 75,20 Mio. EUR (VJ: 43,10 Mio. EUR)
erzielt. Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben neben positiven Effekten
aus der 'Corona-Stay-at-home-policy' auch Spiele-Updates und -Erweiterungen
sowie M&A-Maßnahmen beigetragen. Hierbei ist zu erwähnen, dass die im Zuge
der anhaltenden Corona-Situation gewonnenen Spieler die bestehende
Spielerbasis erheblich ausgeweitet und aufgrund der traditionell hohen
Spielerloyalität auch den bisherigen 'Umsatzsockel' erheblich vergrößert
haben.

Darüber hinaus hat ebenfalls die Mediensparte mit einem signifikanten
Umsatzzuwachs von 59,3% auf 65,0 Mio. EUR (VJ: 40,80 Mio. EUR) deutlich zum
Konzernumsatzanstieg beigetragen. Neben Umsatzzuwächsen aus organischem
Wachstum konnte dieser Geschäftsbereich auch von positiven Effekten aus
vollzogenen M&A-Maßnahmen (z.B. Übernahme der wesentlichen Assets der Verve
Wireless; Akquisition der Plattform 161, Anteilsaufstockung ReachHero)
profitieren. Das organische Wachstum dieses Geschäftssegments wurde unseres
Erachtens vor allem dadurch beflügelt, dass sich die Gesellschaft in ihrer
Werbesparte mit ihren unterschiedlichen digitalen Werbeformaten (inkl.
Services) sehr stark auf Kunden aus dem wachstumsstarken Gaming- und E-
Commerce-Sektor fokussiert hat (Umsatzanteil GBCe: ca. 80%).

Des Weiteren hat der MGI-Konzern bekannt gegeben, dass nach nunmehr weit
über 10 Akquisitionen im Medienbereich diese Werbesparte (Verve Group) zu
den wenigen Akteuren im digitalen programmatischen Werbemarkt gehört, die
eine voll integrierte programmatische Werbeplattform von der Demand Side
bis zur Supply Side anbieten kann. So wurden im Jahr 2020 alle
Medienplattformen miteinander verbunden, was zu erheblichen Synergien auf
der Kostenseite in Kombination mit starken Umsatzsynergien geführt hat.

Zudem hat das Unternehmen gemeldet, dass sich interhalb dieser Division der
Fokus und die Umsatzverteilung deutlich von eher personengebundenen
Diensten wie Influencern und Affiliate-Geschäft hin zu programmatischen
Software-as-a-Service-Medien und Gaming-Infrastrukturdiensten verschoben
hat. An dieser Stelle ist hervorzuheben, dass der Bereich programmatische
Werbung laut Medienexperten als eines der am stärksten wachsenden Segmente
im digitalen Werbemarkt gilt. Laut Unternehmensangaben zählt Verve's Open
Exchange nun zu den Top 10 programmatischen Marktplätzen weltweit.

Prognosen und Bewertung

Die von MGI publizierten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020
liegen deutlich über unseren bisherigen Prognosen und auch über der
Guidance des Managements. Folglich haben wir unsere bisherigen Schätzungen
für diese Geschäftsperiode in Bezug auf die Umsatzerlöse auf 140,22 Mio.
EUR (bisher: 133,25 Mio. EUR) und das EBITDA auf 26,55 Mio. EUR (bisher:
25,02 Mio. EUR) moderat angehoben.

In Anbetracht der sehr guten Unternehmensperformance und der gut gefüllten
organischen Wachstumspipeline und der zuletzt durchgeführten
vielversprechenden Übernahme (KingsIsle) innerhalb der Gaming-Sparte,
bestätigen wir unsere bisherigen Schätzungen. Für das laufende
Geschäftsjahr 2021 erwarten wir Umsatzerlöse von 173,55 Mio. EUR und ein
EBITDA von 47,42 Mio. EUR. Für das Folgejahr 2022 gehen wir weiterhin von
Umsatzerlösen von 199,88 Mio. EUR und einem EBITDA von 55,92 Mio. EUR aus.

Nachdem bereits einige wachstumsspezifische Projekte innerhalb der Gaming-
Sparte zu Beginn des Jahres umgesetzt wurden, rechnen wir auch für die
Mediensparte mit deutlichem Wachstum. Hierbei sollte dieser
Geschäftsbereich, neben der starken Fokussierung auf den Wachstumsbereich
digitale Werbung, auch von Erholungseffekten in der 'Nach-Corona-Phase' bei
klassischen Sektoren (z.B. Tourismus- und Hotelbranche) durch ein wieder
anziehendes Werbegeschäft deutlich profitieren können.

Daneben hat unseres Erachtens die Werbesparte in der jüngsten Vergangenheit
durch organisches und anorganisches Wachstum und gehobene Synergieeffekte
nun die kritische Größe erreicht und auch seine Marktposition wesentlich
gestärkt, um nun deutlich profitabler als bisher wachsen zu können. Hierbei
sollte dieser Geschäftsbereich künftig von einer deutlich verbesserten
Kostenbasis profitieren und durch erwartete eintretende Skaleneffekte seine
Profitabilität überproportional steigern können.

Insgesamt sehen wir den MGI-Konzern weiterhin gut aufgestellt, um in beiden
wachstumsstarken Geschäftsfeldern durch die gute Marktpositionierung der
bei-den Sparten auch weiterhin dynamisch zu wachsen und erhebliche
Synergieeffekte zwischen beiden sich ergänzenden Geschäftsbereichen zu
nutzen. Die vorgenommenen Optimierungsmaßnahmen innerhalb des
Mediengeschäfts sollten diesen Geschäftsbereich wesentlich gestärkt und
effizienter aufgestellt haben und hierdurch ein zukünftig deutlich
profitableres Wachstum ermöglichen. Daneben bietet der hohe Barbestand
(liquide Mittel Ende 2020: 46,30 Mio. EUR) dem Unternehmen weiterhin die
Möglichkeit durch gezielte Zukäufe den Konzern zusätzlich zu stärken und
hierdurch das Wachstumstempo nochmals zu erhöhen.

Im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells haben wir aufgrund unserer
beibehaltenen Schätzungen für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 unser
bisheriges Kursziel von 5,15 EUR je Aktie bestätigt. In Anbetracht des
aktuellen Kursniveaus vergeben wir somit weiterhin das Rating Kaufen und
sehen ein signifikantes Kurspotenzial.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/22195.pdf

Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung des Interviews:
11.03.2021(12:37 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe des Interviews: 11.03.2021(13:30 Uhr)

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Quelle: dpa-AFX

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