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Original-Research: Coreo AG (von GBC AG): Kaufen

Original-Research: Coreo AG (von GBC AG): Kaufen
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03.11.2020 ‧ dpa-Afx

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Original-Research: Coreo AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu Coreo AG

Unternehmen: Coreo AG
ISIN: DE000A0B9VV6

Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 2,35 Euro
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2021
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker; Marcel Goldmann

Umfangreiche Akquisitionspipeline vorhanden, Weiter starkes Umsatz- und
Ergebniswachstum ab 2021 erwartet; Kursziel: 2,35 EUR; Kaufen

Trotz des auch im ersten Halbjahr 2020 fortgesetzten sichtbaren Ausbaus des
Immobilienportfolios, weist die Coreo AG zwar eine nur konstante
Entwicklung der Mieterlöse auf 1,55 Mio. EUR (VJ: 1,64 Mio. EUR) auf. Beim
in 2019 erworbenen NRW-Portfolio, mit Objekten in Wuppertal und Bielefeld,
erfolgte der Nutzen- und Lastenwechsel derzeit zum 01.05.2020, womit die
hieraus erwirtschafteten Mieterlöse lediglich für einen zweimonatigen
Zeitraum einbezogen waren. Zusammen mit den vorher erworbenen Standorten in
Gelsenkirchen und Lünen hat das NRW-Portfolio im ersten Halbjahr 2020
Bruttomieterträge in Höhe von 0,35 Mio. EUR erwirtschaftet. Dagegen kam es
in Göttingen zu einem Rückgang der Bruttomieterlöse von 0,4 Mio. EUR.
Dieser erklärt sich aus dem Teilverkauf des Portfolios und dem planmäßig
erhöhten Leerstand im Vorfeld von umfänglichen Modernisierungsmaßnahmen.

Der planmäßige Verkauf von Objekten des Göttinger-Portfolios sowie zum
geringeren Teil von Objekten des Hydra-Portfolios haben die
Veräußerungserlöse deutlich auf 5,77 Mio. EUR (VJ: 0,92 Mio. EUR) ansteigen
lassen. Bei einem Buchwertabgang in Höhe von 5,28 Mio. EUR weist die Coreo
AG für die ersten sechs Monate 2020 ein Veräußerungsergebnis in Höhe von
0,49 Mio. EUR (VJ: 0,45 Mio. EUR) auf, wobei ausschließlich der Verkauf des
Objektes in Viersen aus dem Hydra Portfolio für 0,7 Mio. Euro einen
Ergebnisbeitrag geleistet hat. Beim Göttingen-Portfolio war bereits Ende
2019 eine Zuschreibung auf das Niveau des Verkaufspreises erfolgt.

Ausgehend von der konstanten Entwicklung der Mieterlöse sowie des ebenfalls
auf Vorjahresniveau liegenden Veräußerungsergebnisses weist die Coreo AG
insgesamt eine operative Ergebnisverbesserung auf. Das EBIT lag dabei mit
-0,10 Mio. EUR (VJ: -0,31 Mio. EUR) noch knapp unterhalb des Break-Even.
Zwar erreichte die Coreo AG aufgrund niedrigerer Instandhaltungsmaßnahmen
eine Reduktion beim Materialaufwand, auf der anderen Seite hatte die
Neueinstellung von Mitarbeitern aber zu einem höheren Personalaufwand
geführt.

Zur Finanzierung der künftigen Projekt- und Objekterwerbe sowie zur
Rückführung der vergleichsweise hoch verzinsten Optionsanleihe (Kupon: 10
%) hatte Coreo AG ursprünglich die Emission einer Unternehmensanleihe mit
einem Volumen in Höhe von 30 Mio. EUR geplant. Da bis zum Ende der
Zeichnungsfrist ein Volumen von 10 Mio. EUR platziert wurde, hätte die
Gesellschaft die Investitionsplanung nicht voll umsetzen können und hat
daher die öffentliche Anleiheemission abgesagt. Als Ersatz dafür soll eine
Privatplatzierung in Höhe des ursprünglichen Anleihevolumens von 30 Mio.
EUR durchgeführt werden. Nach Unternehmensangaben sollte diese in den
kommenden Wochen erfolgreich platziert sein. Nach Rückzahlung der
Optionsanleihe mit einem ausstehenden Volumen von 15 Mio. EUR könnte die
Gesellschaft rund 15 Mio. EUR für die Umsetzung von konkret geplanten
Immobilienakquisitionen nutzen. Bei einem unterstellten LTV (Loan-to-Value)
von
66 % könnten dabei Objekte mit einem Gesamtvolumen von bis zu 50 Mio. EUR
erworben werden. Gemäß Gesellschaftsangaben liegen derzeit für Immobilien
im Wert von über 40 Mio. EUR Exklusivitätsvereinbarungen vor.

In unseren Umsatz- und Ergebnisprognosen 2020 hatten wir, neben dem
bestehenden Portfolio, Neuinvestitionen in Höhe von insgesamt rund 25 Mio.
EUR unterstellt. Selbst wenn die Gesellschaft nach erfolgreicher
Privatplatzierung zeitnah die anvisierten Objekterwerbe umsetzen kann,
dürften diese aber erst im kommenden Geschäftsjahr eine relevante Umsatz-
und Ergebnisauswirkung aufweisen. Auch bei der kürzlich erworbenen voll
vermieteten Logistikimmobilie in Haßloch mit einem
Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 3,4 Mio. EUR wird der Nutzen- und
Lastenwechsel erst zum Jahreswechsel stattfinden. Das Objekt mit einer
Mietfläche von rund 10.000 qm ist bis Mitte 2024 an einem
Sportartikelhersteller vermietet.

Da wir die zusätzlichen Umsätze und Ergebnisse der ursprünglich geplanten
Investitionen in Höhe von 25 Mio. EUR weitestgehend auf das kommende
Geschäftsjahr verschieben, passen wir unsere Prognosen für das laufende
Geschäftsjahr 2020 an. Infolge reduzierter Mieterlöse rechnen wir nun mit
einem EBIT in Höhe von 3,10 Mio. EUR (bisher: 5,51 Mio. EUR). Für die
Folgejahre planen wir weiterhin mit Investitionen in Höhe von jeweils 40
Mio. EUR und behalten daher unsere Prognosen weitestgehend unverändert bei.

In unserem gegenüber unserer letzten Researchstudie leicht angepassten DCF-
Bewertungsmodell haben wir ein neues Kursziel in Höhe von 2,35 EUR (bisher:
2,60 EUR) ermittelt. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau von 1,42 EUR liegt
ein hohes Kurspotenzial vor und wir vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
Unterstützt wird unser KAUFEN-Rating vom publizierten NAV, welcher sich per
31.12.19 auf 1,88 EUR je Aktie belief.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/21788.pdf

Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (4,5a,6a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 02.11.20 (15:00 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 03.11.20 (10:00 Uhr)

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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Quelle: dpa-AFX

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