MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Modekonzern Hugo Boss
Grieder widersprach Spekulationen, er solle Hugo Boss für einen Verkauf sanieren."Es ist nicht meine Aufgabe, die Marke für einen Verkauf hübsch zu machen. Wir wollen nicht verkaufen, wir wollen kaufen", betonte er und fügte an: "Wir wollen eine Plattform schaffen, die auch offen sein könnte für weitere Marken - nach dem Vorbild des französischen Luxuskonzerns LVMH
Die Marke Boss habe zuletzt sehr an Relevanz verloren, aber sie habe Potential und müsse erneuert werden, so Grieder. Er rechnete mit der Strategie seiner Vorgänger ab. "Boss wollte plötzlich in neue Sphären, in den absoluten Luxusmarkt." Immer mehr Geschäfte seien eröffnet worden, der Großhandel sei vernachlässigt, die Marken Boss Orange und Boss Green eingestellt worden. "für den Kapitalmarkt und den Aktienkurs war das kurzfristig vielleicht gut, für die Marke war es aber nicht gut", bilanzierte er. Der Konkurrenz sei das Feld mehr oder weniger kampflos überlassen worden. Da solle jetzt geändert werden./he
Quelle: dpa-AFX