NEW YORK/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Medizintechnikhersteller Philips hat erneut Ärger in den USA. Das Unternehmen ruft daher eine bestimmte Serie von Magnetresonanztomografen (MRT) zurück, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA vor möglichen Problemen gewarnt hatte. So könnte es zu einem übermäßigen Druckaufbau von Helium kommen, was im schlimmsten Fall zu einer Explosion führen könnte, hieß es. Die FDA hat den Rückruf als "Klasse 1"-Fall eingestuft, die höchste Warnstufe. Im Umlauf sind derzeit 340 dieser Systeme, davon 150 in den USA. Die Aktie der Niederländer fiel in Amsterdam im frühen Handel um mehr als zwei Prozent.
Der Rückruf bedeutet einen weiteren Rückschlag für Philips in den USA. Seit mehr als zwei Jahren hat Philips Ärger mit einigen Beatmungsgeräten für die Schlaftherapie. In diesen wurde ein Dämmschaumstoff verarbeitet, von dem sich Partikel lösten. Der Rückruf und die Vorsorge für bereits bekannte Rechtsstreitigkeiten haben weit über eine Milliarde Euro verschlungen./nas/stw/tih
Quelle: dpa-AFX