AMSTERDAM (dpa-AFX) - Eine neue Vereinbarung mit dem Mutterkonzern Naspers
Bei dem Vorhaben sollen neue Aktien der an der Börse gehandelten Gattung mit Bezugsrecht für die bisherigen Eigentümer ausgegeben werden. Naspers will davon keine kaufen. Dadurch würde der Streubesitz der im EuroStoxx 50
Naspers hatte seine Internetbeteiligungen in das niederländische Unternehmen ausgelagert und im September 2019 in Europa an die Börse gebracht. Damit sollte der Zugang zum Kapitalmarkt verbessert werden. Wegen der bei Investoren unbeliebten Überkreuzbeteiligung, die jetzt aufgelöst werden soll, liegt der Aktienkurs deutlich unter dem Nettovermögenswert der Beteiligungen.
Letzteren bezifferte Prosus auf etwas mehr als 100 Euro. Der Kurs der Prosus-Aktie liegt aber trotz des Plus von mehr als neun Prozent auf 69 Euro am Dienstag nach der Ankündigung, die Überkreuzbeteiligung auflösen zu wollen, noch deutlich darunter.
Wichtigste Beteiligung von Prosus ist das knapp 26-prozentige Aktienpaket des chinesischen Internetunternehmens Tencent
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr (per Ende März) steigerte Prosus unterdessen seinen Umsatz aus fortgeführten Geschäften um ein Zehntel auf knapp 5,8 Milliarden US-Dollar (5,3 Mrd Euro). Im operativen Geschäft vergrößerte sich dagegen der Verlust deutlich um 41 Prozent auf knapp 1,34 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Juli mitgeteilt, dass der bereinigte Gewinn je Aktie unter anderem wegen höherer Abschreibungen deutlich zurückgegangen ist./ngu/zb/jha/
Quelle: dpa-AFX