PARIS (dpa-AFX) - Der vor der kompletten Wiederverstaatlichung stehende französische Energiekonzern EDF
EDF befindet sich bereits überwiegend in Staatshand. Präsident Macron hatte im März angekündigt, EDF wieder vollständig nationalisieren zu wollen. Mit diesem Schritt soll der angestrebte Ausbau der Atomkraft in Frankreich sichergestellt werden. Macron schwebt eine Renaissance der Atomkraft vor, mit dem Bau von sechs bis acht neuen Kraftwerken. Die unabhängige Versorgungssicherheit des Landes soll so gesichert werden. Kurzfristig wird der EDF-Chef sich allerdings dem alternden und schwächelnden aktuellen Kraftwerkspark widmen müssen. Die Hälfte der 56 Meiler ist im Moment wegen Wartungen und Reparaturen vom Netz.
Mit der Ernennung von Rémont greift der Staat zum zweiten Mal binnen weniger Monate auf eine Spitzenkraft von Schneider Electric zu. Im April war die Vize-Europa-Chefin des Unternehmens, Christel Heydemann, zur Vorstandschefin des teilstaatlichen Telekommunikationskonzerns Orange ernannt worden./evs/DP/nas
Quelle: dpa-AFX