TURIN (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo
Im dritten Quartal profitierte Intesa Sanpaolo wie andere Banken von den deutlich gestiegenen Zinsen. Der Zinsüberschuss wuchs im Jahresvergleich um knapp ein Fünftel auf fast 2,4 Milliarden Euro. Allerdings ging der Provisionsüberschuss um sieben Prozent zurück. Insgesamt lagen die Erträge mit gut fünf Milliarden Euro rund anderthalb Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten einen noch stärkeren Rückgang befürchtet.
Unterdessen legte die Bank weniger Geld für faule Kredite zurück: Mit 496 Millionen Euro fiel die Risikovorsorge rund 50 Millionen niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Von der Summe entfielen 196 Millionen auf die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.
Seit dem Jahreswechsel hat Intesa Sanpaolo im Zusammenhang mit Russland und die Ukraine insgesamt 1,3 Milliarden Euro abgeschrieben und ihr Risiko in diesem Bereich nach eigenen Angaben auf zuletzt noch 2,3 Milliarden Euro verringert. Bereits im Mai hatte das Management seine Gewinnprognose für 2022 wegen des Kriegs gesenkt./stw/mis/jha/
Quelle: dpa-AFX