TURIN (dpa-AFX) - Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo
Im zweiten Quartal legte Intesa Sanpaolo rund 700 Millionen Euro für Kreditausfälle zurück, darunter knapp 300 Millionen wegen Russlands Krieg in der Ukraine. Damit summieren sich die Belastungen aus dem Russland- und Ukraine-Geschäft seit dem Jahreswechsel auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Das Ende der Fahnenstange muss damit aber noch nicht erreicht sein. So enthält Messinas Gewinnprognose eine zweite, schlechtere Variante: Sollte die Bank den Großteil ihres Engagements in Russland und der Ukraine abschreiben müssen, dürfte der Gewinn in diesem Jahr nur noch deutlich über drei Milliarden Euro liegen.
Unterdessen steigerte die Bank ihre Erträge - also die gesamten Einnahmen - im zweiten Quartal im Jahresvergleich um rund drei Prozent auf gut 5,3 Milliarden Euro. Während der Zinsüberschuss um rund fünf Prozent auf 1,1 Milliarden Euro wuchs, ging der Provisionsüberschuss ähnlich stark auf mehr als 2,2 Milliarden Euro zurück./stw/mis/jha/
Quelle: dpa-AFX