ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktie der italienischen Bank Unicredit wird an diesem Freitag, 8. März, die Bayer-Aktie
Grund für das Ausscheiden von Bayer aus dem Stoxx 50 ist der kräftige Kursverlust des Agarchemie- und Pharmaunternehmens seit Jahresbeginn. Dadurch wurden zwei Monate in Folge die Verbleibekriterien gerissen.
Laut der für diese Überprüfung geltenden Fast-Exit-Regel scheidet ein Unternehmen aus dem 50 Werte umfassenden, währungsgemischten europäischen Index aus, sobald es sich in der Rangliste der entsprechenden größten europäischen Unternehmen zweimal in Folge auf Platz 75 oder schlechter befindet.
Die Bayer-Aktien notieren nach einer monatelangen Talfahrt mit rund 28 Euro auf dem niedrigsten Niveau seit 2005. An der Börse bringt es der Konzern nur noch auf eine Marktkapitalisierung von 27,6 Milliarden Euro. Das ist nicht einmal halb so viel, wie der Konzern 2018 für die Übernahme des US-Agrarchemieriesen Monsanto gezahlt hatte.
Mit dem Kauf hatten sich die Leverkusener unter ihrem Ex-Chef Werner Baumann auch zahlreiche US-Rechtsstreitigkeiten um angebliche Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter ins Haus geholt. Diese haben schon viele Milliarden gekostet und ein Ende ist immer noch nicht in Sicht. Zudem floppte Ende 2023 eine Pharmastudie mit einem Hoffnungsträger, der eigentlich Umsatzausfälle kompensieren sollte, die durch auslaufende Patente für aktuelle Kassenschlager entstehen.
Index-Änderungen sind vor allem für Fonds wichtig, die Indizes real nachbilden, etwa physisch replizierende ETF. Dort muss dann entsprechend umgeschichtet werden, was kurzfristig Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/stk
Quelle: dpa-AFX