MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der französische Autozulieferer Valeo
Den aufziehenden Wettbewerb zwischen deutschen und chinesischen Autobauern sieht der Chef des Continental
Dass der aktuell tobende Preiskampf bei Elektroautos in China auf die günstigen Fahrzeugsegmente beschränkt bleibt, glaubt der Manager nicht. "Chinesische Autos werden besser und besser. Jeder Autobauer versucht ohnehin, die Angebotspalette zu verbessern und bessere Autos anzubieten. Auch die chinesischen Autobauer werden wohl irgendwann in das Premiumsegment streben", sagte er. Vor allem Massenhersteller VW
Périllat sieht weiter große Chancen für sein Unternehmen bei der Umfelderkennung von Autos mittels sogenannter Lidar-Technik. Mit Bosch und ZF waren zuletzt zwei große deutsche Hersteller aus der Entwicklung der Technik ausgestiegen, die Laserstrahlen nutzt, um Gegenstände automatisch vom Fahrzeug erkennen zu lassen. Valeo habe seit 13 Jahren kontinuierlich in die Technik investiert. "Es ist eine komplexe Technologie, die eine ständige Anstrengung erfordert, um alle Schwierigkeiten auszuräumen. Es ist schwierig für Firmen, die nicht tief und beständig an dem Thema arbeiten."
Der Markt für Lidar forme sich gerade erst und sei aktuell noch nicht riesig. "Für unsere neueste Lidar-Version haben wir derzeit über eine Milliarde Euro an Aufträgen in petto mit einigen Kunden. Wir haben genug investiert, um einer der Gewinner in diesem Feld zu sein", sagte Périllat. Auch Conti bietet eine Technik namens Flash-Lidar an. Valeo beschäftigt in Deutschland 8800 seiner knapp 110 000 Mitarbeiter. /men/ngu/stk
Quelle: dpa-AFX