KÖLN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Lanxess wird wegen hoher Energie- und Frachtkosten etwas vorsichtiger für das laufende Jahr. Konzernchef Matthias Zachert kalkuliert für 2021 nun mit einem operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) am unteren Ende der im Sommer angehobenen Zielspanne von 1,00 bis 1,05 Milliarden Euro. Analysten haben bislang einen Wert in der Mitte der Spanne auf dem Zettel. "Unser operatives Geschäft hat sich weiter erfreulich entwickelt und wir haben die stark gestiegenen Rohstoffkosten erfolgreich weitergegeben", sagte Zachert laut Mitteilung vom Donnerstag mit Blick auf das dritte Quartal. "Der beispiellose Anstieg von Energie-, Rohstoff- und Frachtkosten geht aber auch an uns nicht spurlos vorbei. Wir gehen davon aus, dass der Kostendruck im vierten Quartal noch einmal zunehmen wird."
Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte Lanxess den operativen Gewinn dank guter Geschäfte mit der Autoindustrie, aber auch mit Stoffen rund um Materialschutz, Desinfektionsmittel und Wasseraufbereitung um 44 Prozent auf 278 Millionen Euro. Auch die Übernahme von Emerald Kalama Chemical zahlte sich schon aus. Unter dem Strich blieb mit 74 Millionen Euro fast dreimal so viel hängen wie vor einem Jahr. Der Umsatz stieg um ein Drittel auf 1,95 Milliarden Euro./mis/stk
Quelle: dpa-AFX