NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktionäre des US-Ölkonzerns Hess
Ende Oktober letzten Jahres war die Übernahme angekündigt worden. Die Transaktion soll über einen Aktientausch erfolgen und hat ein Volumen von 53 Milliarden US-Dollar. Hess-Aktionäre sollen für eine Aktie 1,025 Papiere von Chevron erhalten. Inklusive Schulden hatte der Konzern den Unternehmenswert von Hess auf 60 Milliarden Dollar beziffert. Hess-Chef John Hess soll nach Abschluss der Übernahme in den Verwaltungsrat von Chevron einziehen.
Mit der Übernahme will Chevron seine Kapazitäten weiter ausbauen. Dabei hat es der Konzern auf Fördermöglichkeiten im südamerikanischen Staat Guyana abgesehen, der zu den jüngsten Ölproduzenten in der Welt gehört und in dem Hess maßgeblich vertreten ist. Durch die Übernahme erhält Chevron Zugriff auf 30 Prozent der in Guyana angenommenen förderwürdigen elf Milliarden Barrel Ölequivalente, wie es vom Unternehmen hieß.
Damit kommt es in der US-Ölindustrie zu einer weiteren Megaübernahme, die signalisiert, dass die Branche in Zukunft auch weiter auf fossile Energieträger setzt. Erst vor kurzem hatte Exxon Mobil den Kauf des US-Ölkonzerns Pioneer Natural Resources
Chevron-Aktien legten nach Ankündigung etwas zu und notierten in einem eher schwachen Gesamtmarkt knapp ein Prozent höher. Hess-Papiere drehten zunächst ins Minus, notierten zuletzt aber wieder leicht im Plus./he/gl
Quelle: dpa-AFX