+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Fressnapf will kräftig wachsen: 400 neue Märkte geplant

Fressnapf will kräftig wachsen: 400 neue Märkte geplant
Zooplus -%
23.02.2022 ‧ dpa-Afx

KREFELD (dpa-AFX) - Die Heimtierbedarfskette Fressnapf will ihre führende Marktposition in Europa weiter ausbauen. In den nächsten drei Jahren sollen europaweit rund 400 neue Läden eröffnen. Außerdem will die Kette ihr Online-Standbein weiter stärken. "Wir wollen die Marktführerschaft nicht nur verteidigen, sondern auch ausbauen", sagte der Fressnapf-Gründer und -Eigentümer, Torsten Toeller, am Mittwoch in Krefeld.

Im vergangenen Jahr erzielte Fressnapf das größte Umsatzwachstum der Firmengeschichte. Europaweit steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 19,8 Prozent auf 3,17 Milliarden Euro. Damit wuchs der Konzern eigenen Schätzungen zufolge fast drei Mal schneller als der Markt. In Deutschland stiegen die Umsätze um 15,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

Für das laufende Jahr erwartet der Fressnapf-Chef allerdings keinen derartigen Umsatzsprung mehr. "Das Riesenwachstum der letzten zwei Jahre wird natürlich nicht so weitergehen. Die Kunden schaffen sich nicht jedes Jahr neue Tiere an", sagte er. Aber Fressnapf werde auf Wachstumskurs bleiben.

Eine deutlich größere Rolle als bisher soll bei Fressnapf in Zukunft das Online-Geschäft spielen. Im vergangenen Jahr steigerte der Konzern die Umsätze im E-Commerce bereits um 54 Prozent auf 245 Millionen Euro. Dennoch blieb im E-Commerce der Abstand zum Wettbewerber Zooplus beträchtlich. Der reine Online-Händler hat für 2021 Umsätze von gut 2 Milliarden Euro prognostiziert.

Doch will Toeller hier weiter Gas geben: "Wir wollen weiter im E-Commerce beschleunigen", kündigte er an. Chancen sieht Toeller für Fressnapf vor allem in der Verknüpfung von Online- und Offline-Angeboten und im Ausbau des Serviceangebots - etwa durch Video-Sprechstunden beim Online-Tierarzt Dr. Fressnapf.

Bei der auch beim Heimtierbedarf drohenden Preiserhöhungswelle will Fressnapf Toeller zufolge zurückhaltend agieren. "Wir wollen die Preiserhöhungen nicht eins zu eins weiter geben", kündigte er an. Auch wenn dies auf Kosten der Gewinnmarge gehe. Zum Ergebnis macht das Unternehmen traditionell keine Angaben./rea/DP/eas

Quelle: dpa-AFX

Jetzt sichern Jetzt sichern