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Fehlende Corona-Einnahmen belasten Pharmakonzern Roche weiter

Fehlende Corona-Einnahmen belasten Pharmakonzern Roche weiter
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27.07.2023 ‧ dpa-Afx

BASEL (dpa-AFX) - Der wegfallende Umsatz mit Corona-Medikamenten und Nachahmerprodukte haben das erste Halbjahr des schweizerischen Pharmakonzerns Roche belastet. Vor allem in der Diagnostiksparte brachen die Einnahmen zusammen. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte das Management dennoch.

Wegen der nachlassenden Corona-Verkäufe ging der Konzernumsatz der ersten sechs Monate um acht Prozent auf 29,8 Milliarden Schweizer Franken (31,2 Mrd Euro) zurück, wie Roche am Donnerstag mitteilte. Damit fiel die Kennziffer schlechter aus als von Fachleuten erwartet. Negativ wirkte sich dabei auch die Aufwertung des Schweizer Frankens aus. Bei konstanten Wechselkursen fiel der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum nur um zwei Prozent.

Die Pharmasparte steigerte ihren Erlös des ersten Halbjahres um ein Prozent auf 22,7 Milliarden Franken. Wie auch in den Vorquartalen machten sich die weggefallenen Corona-Umsätze vor allem in der Diagnostiksparte bemerkbar. Der Segmenterlös brach um 29 Prozent auf 7,1 Milliarden Franken ein. Das Geschäft mit Corona-Tests hatte der kleineren Roche-Sparte während der Pandemie einen Höhenflug beschert.

Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 7,6 Milliarden Franken übrig, ein Minus von 17 Prozent zur Vorjahresperiode. Der operative Betriebsgewinn, auf den Analysten überwiegend schauen, sank um 14 Prozent auf 10,9 Milliarden Franken. Roche begründet den deutlichen Rückgang mit den gesunkenen Covid-19-Verkäufen.

Für 2023 bleibt Roche beim vorsichtigen Ausblick. So geht der Konzern zu konstanten Wechselkursen weiter von einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Der Betriebsgewinn dürfte ebenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich fallen.

Unter Ausklammerung der stark rückläufigen Corona-Verkäufe rechnet die Roche-Führung weiterhin mit einem soliden zugrundeliegenden Verkaufswachstum in beiden Konzernsegmenten. Zudem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen./hr/gab/AWP/ngu

Quelle: dpa-AFX

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