W&W-Gruppe verbessert 2023 Marktpositionen weiter
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Jahresbericht/Jahresergebnis
W&W-Gruppe verbessert 2023 Marktpositionen weiter
27.03.2024 / 10:03 CET/CEST
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Presse-Information
Kornwestheim, 27.03.2024
W&W-Gruppe verbessert 2023 Marktpositionen weiter
* Starkes Wachstum über Marktdurchschnitt bei der Wüstenrot Bausparkasse
sowie der Sach- und Lebensversicherung der Württembergischen trotz
schwacher Konjunktur und starker Verunsicherung der Verbraucherinnen und
Verbraucher.
* Gewinn nach HGB steigt um rund 10 Prozent auf 131,7 Millionen Euro und
ermöglicht Dividendenkontinuität.
* Konzernjahresüberschuss nach IFRS mit 140,5 Millionen Euro im Rahmen der
aktualisierten Prognose.
* Die W&W-Gruppe ist bei Kundennähe, Marktrelevanz und Kosteneffizienz
erneut ein gutes Stück vorangekommen. Insgesamt erfolgreiches
Geschäftsjahr.
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im Geschäftsjahr 2023 eine
gute, teilweise sogar sehr gute Entwicklung des Neugeschäfts in nahezu allen
Sparten verzeichnet. Vor allem die Wüstenrot Bausparkasse, die erneut einen
Rekordwert erzielte, sowie die Sach- und Lebensversicherung der
Württembergischen erzielten Zuwächse deutlich über Marktdurchschnitt. Die
Ergebnisentwicklung des Vorsorge-Konzerns war, wie bereits bekanntgegeben,
von Unwetter- und anderen Großschäden sowie von deutlich erhöhten Kosten in
der Kfz-Versicherung beeinflusst. Das nach IFRS ermittelte Konzernergebnis
nach Steuern erreichte mit 140,5 Millionen Euro die im Oktober 2023
aktualisierte Zielspanne von
130 bis 160 Millionen Euro. Im HGB-Einzelabschluss legte die Gruppe deutlich
zu auf 131,7 Millionen Euro (plus 10,3 Prozent zum Vorjahr). Angesichts
dieses guten Ergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der
Hauptversammlung erneut die Zahlung einer Dividende von 65 Eurocent je Aktie
und damit Dividendenkontinuität vor. Damit würden 61 Millionen Euro an die
Aktionäre ausgezahlt. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 geht die
W&W-Gruppe bei weiter anhaltenden externen Belastungen von einer Steigerung
des Konzernergebnisses aus.
Jürgen A. Junker, CEO der W&W AG: "Die Rahmenbedingungen waren 2023 alles
andere als einfach. Externe Faktoren wie starke Preissteigerungen, aber auch
politisch bedingte Verunsicherungen der Menschen prägten das Umfeld. Hinzu
kamen Schäden aus großen Unwetterereignissen. Trotz der in dieser Ballung
unbekannten Belastungen ist die Gruppe weiter deutlich vorangekommen.
Insbesondere das starke Neugeschäft unterstreicht die Attraktivität der
Leistungen und Produkte für unsere Kundinnen und Kunden und nicht zuletzt
die Resilienz, die sich die W&W-Gruppe mit ihren mehr als 6,5 Millionen
Kundinnen und Kunden aufgebaut hat. Sie zeigt, dass unser Konzern auch unter
schwierigen Bedingungen erfolgreich ist. Das verdanken wir kundennaher und
kosteneffizienter Arbeit und unserem erfolgreichen digitalen Aufbruch.
Unsere Solidität und Widerstandsfähigkeit haben auch dazu beigetragen, die
in dieser Intensität nicht gekannten Schadenbelastungen zu verarbeiten."
Junker weiter: "Besonders bemerkenswert und für die Versichertengemeinschaft
belastend ist die sehr markante Erhöhung der Kosten bei Rückversicherungen
und Werkstätten. Die Preiserhöhungen bei Werkstätten mit Stundensätzen von
teilweise über 200 Euro sind deutlich aus dem Ruder gelaufen. Aber auch die
geänderte Preis- und Zeichnungspolitik der Rückversicherer belastet am Ende
die Verbraucherinnen und Verbraucher, auch wenn wir uns im Interesse unserer
Kundinnen und Kunden auf diese Herausforderungen eingestellt haben."
Wesentliche Kennzahlen W&W-Konzern 2023 (nach IFRS)
Der Jahresüberschuss lag mit 140,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert
von 237,7 Millionen Euro (Wert adjustiert auf IFRS 17) und damit im Rahmen
der im Oktober 2023 angepassten Prognose. Wichtigster Einflussfaktor war das
deutlich rückläufige versicherungstechnische Ergebnis von 121,8 Millionen
Euro (Vorjahr:
308,2 Millionen Euro) aufgrund der hohen Schadenaufwendungen.
Die Verwaltungsaufwendungen brutto erhöhten sich um 5,1 Prozent auf 1,15
Milliarden Euro (Vorjahr: 1,09 Milliarden Euro), vor allem aufgrund
anhaltend hoher Investitionen in die Digitalisierung der Prozesse und in
eine leistungsfähige IT-Infrastruktur.
Geschäftsfeld Wohnen
Im Geschäftsfeld Wohnen verzeichnete die Wüstenrot Bausparkasse, klare
Nummer zwei im deutschen Markt, im Jahr 2023 beim Netto-Neugeschäft nach
Bausparsumme ein Plus von 20,5 Prozent auf 16,73 Milliarden Euro und
erreichte damit den besten Wert in der Unternehmensgeschichte. Der
Marktanteil von Wüstenrot wird sich damit um fast 2 Prozentpunkte erhöhen.
Im Baufinanzierungsbereich führten der schnelle Zinsanstieg, starke
Preissteigerungen bei Bauleistungen sowie unklare Vorgaben für die Förderung
von Wohneigentum und der energetischen Sanierung von Gebäuden vergangenes
Jahr zu einem Nachfrageeinbruch nach Wohnungsbaukrediten. Mit einem
Neugeschäftsvolumen von 3,91 Milliarden Euro inklusive der Vermittlungen ins
Fremdbuch entwickelte sich Wüstenrot leicht über der Branche. Der
Kreditbestand ist bei Wüstenrot im Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf
25,8 Milliarden Euro und damit auf eine neue Bestmarke gestiegen.
Geschäftsfeld Versichern
Die Schaden-/Unfallversicherung der Württembergischen weist für 2023 einen
Zuwachs im Neugeschäft (Jahresbestandsbeitrag, Neu- und Ersatzgeschäft) von
23,5 Prozent auf
423,6 Millionen Euro aus. Die mehrfach ausgezeichnete Digitalmarke Adam
Riese konnte die Kundenzahl bis Ende 2023 weiter auf knapp 420.000 Kundinnen
und Kunden erhöhen und baute ihr Produktangebot aus. Die
Schaden-Kosten-Relation (Combined Ratio, netto, nach IFRS) in der
Schaden-/Unfallversicherung lag bei 99,3 Prozent (Vorjahr: 92,7 Prozent).
Die Württembergische Versicherung verzeichnete vor allem im dritten Quartal
2023 eine Vielzahl unwetterbedingter Elementarschäden. Hinzu kam eine
unerwartete Kumulierung einzelner Großschäden bei Firmenkunden sowie eine
höhere Anzahl von Kfz-Schäden, verbunden mit deutlich höheren
Schadenaufwendungen, was auch branchenweit entsprechende Prämienerhöhungen
nach sich zog.
Die Württembergische Lebensversicherung konnte das Neugeschäft nach
Beitragssumme gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf
3,47 Milliarden Euro steigern, während das Marktwachstum nur 2,3 Prozent
betrug. Wie in den Vorjahren entwickelte sich dabei vor allem die
betriebliche Altersvorsorge (bAV) dynamisch, deren Beitragssumme um 14,6
Prozent zulegte. Die Württembergische Krankenversicherung erreichte beim
Jahresneubeitrag eine Steigerung um mehr als 30 Prozent auf 10,1 Millionen
Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro).
Ausblick 2024
Ungeachtet der weiterhin schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen in
Deutschland ist die W&W-Gruppe für das laufende Geschäftsjahr vorsichtig
zuversichtlich. Unter der Annahme einer weiterhin erfolgreichen
Neukundengewinnung, stabiler Verwaltungsaufwendungen und einer
normalisierten Schadenentwicklung geht die Gruppe 2024 von einem
Konzernjahresüberschuss über Vorjahr, aber unter dem mittel- bis
langfristigen Zielkorridor von 220 bis 250 Millionen Euro aus. Im
HGB-Einzelabschluss wird ein Wert auf Vorjahresniveau angestrebt.
Jürgen A. Junker: "Die W&W-Gruppe ist stark und hat in den vergangenen
Jahren bewiesen, dass sie sich besser entwickeln kann als die Branche
insgesamt. Wir sind dabei, auch 2024 neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen
und bestehende Kundenbeziehungen auszuweiten. Dafür investieren wir weiter
in erheblichem Ausmaß in Produkte, Prozesse und nicht zuletzt in unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."
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Telefon: 0711/662-725252
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Quelle: dpa-AFX