SBO erzielt hohen Cashflow trotz geringerem Ergebnis, treibt strategische Expansion in Wachstumsregionen voran
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Halbjahresergebnis
SBO erzielt hohen Cashflow trotz geringerem Ergebnis, treibt strategische
Expansion in Wachstumsregionen voran
22.08.2024 / 07:00 CET/CEST
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Presseaussendung
SBO erzielt hohen Cashflow trotz geringerem Ergebnis, treibt strategische
Expansion in Wachstumsregionen voran
* Umsatz im 1. Halbjahr 2024 mit MEUR 288,1 nahezu auf dem Rekordniveau
von 2023
* Konzern-EBIT mit MEUR 36,6 deutlich unter Vorjahresniveau durch
Ergebnisrückgang in der OE-Division; AMS-Division erreichte weiterhin
hervorragende Ergebnisse
* Nach einem Plus von 1,7% in Q1 stieg der Auftragseingang in Q2 um 9,6%
* Der Freie Cashflow verbesserte sich auf MEUR 27,7, und MEUR 31,5 gingen
durch die Dividendenzahlung an Aktionäre
Ternitz, 22. August 2024. Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO),
im Leitindex ATX der Wiener Börse notiert, hat in den ersten sechs Monaten
2024 seine Expansionsstrategie erfolgreich fortgesetzt. Die Ende 2023
abgeschlossene Akquisition von Praxis Completion Technology hat eine starke
Basis für die aktuellen Expansionsschritte im Nahen Osten geschaffen, die
nun durch einen Standort-Ausbau und eine gezielte Erweiterung des
Produktportfolios für diesen Markt weiter an Dynamik gewinnen. Sowohl im
Nahen Osten als auch in Lateinamerika konnte SBO den Kundenstamm im ersten
Halbjahr 2024 erweitern und seine Marktpräsenz weiter ausbauen.
Neben diesen Expansionserfolgen war die SBO-Gruppe im ersten Halbjahr 2024
mit einem uneinheitlichen Marktumfeld konfrontiert, was sich in der
unterschiedlichen Entwicklung der beiden Geschäftsbereiche widerspiegelt.
Der Auftragseingang blieb mit MEUR 248,7 hinter dem außergewöhnlich starken
ersten Halbjahr 2023 zurück (1-6/2023: MEUR 299,2). Die Entwicklung des
Auftragseingangs zeigte in der ersten Jahreshälfte jedoch einen positiven
Trend, er stieg im ersten Quartal um 1,7% und im zweiten Quartal um 9,6%
jeweils im Vergleich zum Vorquartal. Der Umsatz blieb mit MEUR 288,1 auf
einem hohen Niveau (1-6/2023: MEUR 294,7), trotz eines schwächeren und
herausfordernden US-Marktes, der sich besonders in der OE-Division bemerkbar
machte. Der Auftragsbestand der Gruppe belief sich per Ende Juni auf MEUR
180,4 (31. Dezember 2023: MEUR 225,4).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im
ersten Halbjahr 2024 MEUR 53,1 (1-6/2023: MEUR 69,0), die EBITDA-Marge lag
bei 18,4% (1-6/2023: 23,4%). Das Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe belief
sich auf MEUR 36,6 (1-6/2023: MEUR 55,4) bei einer EBIT-Marge von 12,7%
(1-6/2023: 18,8%). Der EBIT-Rückgang ist gänzlich der OE-Division
zuzuordnen, während die Performance der AMS-Division weiterhin hervorragend
war. Das Ergebnis vor Steuern erreichte MEUR 33,8 im Vergleich zu MEUR 56,0
im Vorjahr, was auf ein niedrigeres EBIT und höhere Nettozinsaufwendungen
zurückzuführen ist. Das Ergebnis nach Steuern betrug MEUR 25,0 (1-6/2023:
MEUR 43,1), was einem Ergebnis je Aktie von EUR 1,58 entspricht (1-6/2023:
EUR 2,74).
Klaus Mader, CEO von SBO, sagt: "Im ersten Halbjahr 2024 haben wir trotz
Gegenwinds im Markt einen Umsatz nahe dem Rekordniveau des Vorjahres
erzielt. Allerdings hat der weiterhin herausfordernde US-Markt, insbesondere
für unser Mietgeschäft, den Druck auf unser Ergebnis erhöht. Auf diese
Herausforderungen haben wir klar und entschlossen reagiert. Diese Maßnahmen
haben im zweiten Quartal zu zusätzlichen Aufwendungen geführt, die bereits
im dritten Quartal zu einer Ergebnisverbesserung in unserer OE-Division
führen werden und uns langfristig besser positionieren. Gleichzeitig ist es
erfreulich, dass sich unsere Expansionsstrategie mit Fokus auf
Wachstumsmärkte bereits bezahlt macht, mit deutlichen Umsatzsteigerungen im
Nahen Osten und in Asien. Dank hoher Cashflows sind wir für die Zukunft gut
aufgestellt."
Segmentergebnisse zeigen unterschiedliche Entwicklungen in den Märkten
Das Geschäft der SBO-Gruppe gliedert sich in zwei Segmente: Advanced
Manufacturing & Services (AMS) und Oilfield Equipment (OE). Das AMS-Segment
war weiterhin der Value Driver für SBO mit einem hohen Umsatz und einer
hervorragenden EBIT-Marge. Trotz eines leicht rückläufigen Umsatzes von MEUR
156,5 (1-6/2023: MEUR 162,7) konnte das EBIT auf MEUR 35,6 (1-6/2023: MEUR
35,0) gesteigert werden, was zu einer verbesserten EBIT-Marge von 22,8%
gegenüber 21,5% im Vorjahr führte. Das OE-Segment stand im ersten Halbjahr
vor großen Herausforderungen. Der Umsatz lag mit MEUR 131,6 auf dem Niveau
des Vorjahres (1-6/2023: MEUR 131,9), da niedrigere Umsätze in den USA durch
höhere Umsätze in den internationalen Wachstumsregionen kompensiert wurden.
Der schwächere US-Markt in Verbindung mit einem ungünstigeren Produktmix im
Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum waren die Hauptgründe für den
EBIT-Rückgang des Geschäftsbereichs auf MEUR 2,2 im ersten Halbjahr 2024
(1-6/2023: MEUR 24,0). Akquisitionsbedingte Aufwendungen, zusätzliche
Reparatur- und Wartungsarbeiten an der Mietflotte sowie organisatorische und
operative Veränderungen führten zu zusätzlichen Aufwendungen im
Berichtszeitraum, die das EBIT des Geschäftsbereichs weiter belasteten.
Solide Bilanz
Das Eigenkapital der SBO-Gruppe erhöhte sich per Ende Juni 2024 auf MEUR
457,2 (31. Dezember 2023: MEUR 448,0), die Eigenkapitalquote stieg auf 54,3%
(31. Dezember 2023: 53,6%). Trotz der Dividendenzahlung von MEUR 31,5 stieg
die Nettoverschuldung nur leicht auf MEUR 95,5 (31. Dezember 2023: MEUR
92,3), das Gearing lag Ende Juni 2024 bei 20,9% (31. Dezember 2023: 20,6%).
Die Zahlungsmittel und kurzfristige Veranlagungen betrugen MEUR 154,3 (31.
Dezember 2023: MEUR 162,4).
Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von MEUR 42,2 im
ersten Halbjahr 2024 lag weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres (1-6/2023:
MEUR 43,1), da der niedrigere Cashflow aus dem Ergebnis in diesem Jahr
nahezu vollständig durch ein reduziertes Working Capital ausgeglichen wurde.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
(ausgenommen Nutzungsrechte) in Höhe von MEUR 16,7 gingen im Vergleich zum
Vorjahr leicht zurück (1-6/2023: MEUR 17,3), was zu einem erhöhten Freien
Cashflow von MEUR 27,7 (1-6/2023: MEUR 27,0) führte. Der Cashflow aus der
Finanzierungstätigkeit beinhaltete die Dividendenzahlung von MEUR 31,5,
genau auf dem Niveau des Vorjahres. Durch die weiter verbesserte und solide
Bilanz in Kombination mit der anhaltend hohen Generierung von Cashflows ist
SBO gut fur kunftige strategische Investitionen positioniert.
Ausblick
Die Oilfield Service-Industrie geht davon aus, auf den internationalen
Märkten, insbesondere im Nahen Osten, in Lateinamerika, Afrika und Asien,
weiter zu wachsen. Die Fundamentaldaten des Marktes sind weiterhin positiv,
insbesondere auf den internationalen und Offshore-Märkten, während sich das
allgemeine Wachstumstempo verlangsamt hat. In Nordamerika wird erwartet,
dass sich die vorherrschenden Marktbedingungen der vergangenen beiden
Quartale auch in naher Zukunft nicht signifikant ändern werden. Mit den im
zweiten Quartal umgesetzten organisatorischen und operativen Maßnahmen wird
SBO bereits im dritten Quartal verbesserte, positive Ergebnisse in der
OE-Division erzielen und mittelfristig von einer Erholung des US-Marktes
profitieren können. SBO bleibt für die Öl- und Gasindustrie positiv gestimmt
und investiert weiterhin in das Kerngeschäft, um Wachstumschancen in neuen
Märkten zu nutzen, was durch den Aufbau der Kapazitäten im Nahen Osten und
in Asien weiter unterstützt wird.
Die im ersten Quartal dieses Jahres eingeleitete Rekalibrierung der
Strategie hat zu einer vertieften strategischen Analyse geführt. SBO hat das
klare Ziel, sich aufbauend auf seinen herausragenden Fähigkeiten und Stärken
zu transformieren. Auf der Grundlage dieser Fähigkeiten wird das Unternehmen
in neue Geschäftsbereiche, wie die Energiewende, durch organisches und
anorganisches Wachstum weiter vordringen.
Die wichtigsten Leistungsindikatoren von SBO auf einem Blick
1-6/202- 1-6/202-
4 3
Umsatz MEU- 288,1 294,7
R
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und MEU- 53,1 69,0
Abschreibungen) R
EBITDA-Marge % 18,4 23,4
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) MEU- 36,6 55,4
R
EBIT-Marge % 12,7 18,8
Ergebnis vor Steuern MEU- 33,8 56,0
R
Ergebnis nach Steuern MEU- 25,0 43,1
R
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit MEU- 42,2 43,1
R
Freier Cashflow MEU- 27,7 27,0
R
Liquide Mittel zum 30. Juni 2024 / 31. Dezember MEU- 154,3 162,4
2023 R
Nettoverschuldung zum 30. Juni 2024 / 31. Dezember MEU- 95,5 92,3
2023 R
Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2024 / 31. Dezember % 54,3 53,6
2023
Mitarbeiter zum 30. Juni 2024 / 31. Dezember 2023 1.636 1.601
SCHOELLER-BLECKMANN OILFIELD EQUIPMENT Aktiengesellschaft (SBO) ist eine
weltweit tätige Unternehmensgruppe und Weltmarktführer in der Herstellung
hochlegierter, nicht-magnetisierbarer Stähle. Die SBO-Gruppe betreibt
Hochpräzisionsfertigung von Spezialkomponenten für die Öl-, Gas- und andere
Industrien unter Anwendung innovativer und additiver Fertigungstechnologien.
Gleichzeitig ist die SBO-Gruppe für ihre Richtbohrwerkzeuge und ihr
Equipment für die Bohrlochkomplettierung in der Öl-, Gas- und
Geothermie-Industrie weltweit anerkannt. Mit seinen Tochterunternehmen und
weltweit mehr als 1.600 Mitarbeitern ist der Konzern in technologisch
anspruchsvollen, profitablen Nischen erfolgreich positioniert. Der Hauptsitz
der Gruppe befindet sich in Ternitz, Österreich. Ein aktiver Beitrag zur
Energiewende ist ein zentrales Element der Strategie 2030 der Gruppe.
Detaillierte Informationen dazu sowie zum Thema ESG sind im Geschäftsbericht
2023 unter https://www.sbo.at/publikationen abrufbar.
Rückfragen:
Monika Bell, Head of Investor Relations
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Tel: +43 2630 315-253
E-Mail: m.bell@sbo.co.at
Ildiko Füredi-Kolarik, Senior Advisor
Tel: +43 660 3211107
E-Mail: media.relations@sbo.co.at
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E-Mail: sboe@sbo.co.at
Internet: http://www.sbo.at
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Quelle: dpa-AFX