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23.11.2023 ‧ dpa-Afx

EQS-News: KAP AG BESTÄTIGT ANGEPASSTE GESAMTJAHRESPROGNOSE TROTZ HERAUSFORDERNDER MARKTBEDINGUNGEN (deutsch)

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KAP AG BESTÄTIGT ANGEPASSTE GESAMTJAHRESPROGNOSE TROTZ HERAUSFORDERNDER MARKTBEDINGUNGEN

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EQS-News: KAP AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
KAP AG BESTÄTIGT ANGEPASSTE GESAMTJAHRESPROGNOSE TROTZ HERAUSFORDERNDER
MARKTBEDINGUNGEN

23.11.2023 / 08:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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KAP AG BESTÄTIGT ANGEPASSTE GESAMTJAHRESPROGNOSE TROTZ HERAUSFORDERNDER
MARKTBEDINGUNGEN

* Nach neun Monaten ohne im April 2023 verkaufte Gesellschaften: Umsatz:
252 Mio. EUR, normalisiertes EBITDA bei 17 Mio. EUR

* Segmente surface technologies und precision components mit Umsatzplus

* Rückgänge in den Segmenten flexible films und engineered products
bedingt durch zurückhaltende Nachfrage

* Erheblicher Schuldenabbau trotz herausfordernder Rahmenbedingungen

Fulda, 23. November 2023 - Die KAP AG ("KAP"), eine börsennotierte,
mittelständische Industrieholding (WKN 620840, ISIN DE0006208408), hat heute
ihre Finanzkennzahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
veröffentlicht und gleichzeitig ihre im August angepasste
Gesamtjahresprognose bestätigt.

In den ersten neun Monaten 2023 verringerten sich die Umsatzerlöse des
KAP-Konzerns (ohne die Umsatzbeiträge der im April 2023 veräußerten
Gesellschaften des Segments flexible films) um 10,0 % auf 252,6 Mio. EUR (i.
Vj.: 280,8 Mio. EUR). Hierin spiegelt sich, dass insbesondere das dritte
Quartal konjunkturbedingt schwächer ausgefallen ist als erwartet. Das
normalisierte EBITDA ohne die Ergebnisbeiträge der veräußerten
Gesellschaften verringerte sich um 21,8 % auf 17,2 Mio. EUR (i. Vj.: 22,0
Mio. EUR). Damit errechnet sich für die ersten neun Monate 2023 eine
normalisierte EBITDA-Marge von 6,8 % (i. Vj.: 7,8 %). Die Nettoverschuldung
konnte zum 30. September 2023 deutlich um 53,4 % auf 50,2 Mio. EUR (31.
Dezember 2022: 107,8 Mio. EUR) gesenkt werden. Diese Entwicklung ist vor
allem auf den Liquiditätszufluss aus der Teilveräußerung des Segments
flexible films zurückzuführen.

Marten Julius, Sprecher des Vorstands der KAP AG: "Wir spüren in unseren
Segmenten, wie andere produzierende Unternehmen auch, dass aktuell viele
Kunden konjunkturbedingt Aufträge verschieben und unser Geschäft auch in den
kommenden Monaten herausfordernd bleibt. Allerdings wird in Gesprächen mit
bestehenden und potenziellen Kunden deutlich, dass unsere Produkte weiterhin
nachgefragt sind und wir daher mittelfristig wieder mit verbesserten
Auftragseingängen rechnen können. Bis dahin machen wir unsere Hausaufgaben.
Wir arbeiten weiterhin verstärkt an effizienteren Strukturen und stellen die
richtigen Weichen für profitables Wachstum."

Das Segment flexible films erzielte ohne die Beiträge der veräußerten
Gesellschaften im Berichtszeitraum Umsatzerlöse von 65,6 Mio. EUR, 20,8 %
weniger als im starken Vorjahreszeitraum (i. Vj.: 82,8 Mio. EUR). Hier
machte sich neben gestiegenen Zinsen, die das Baugeschäft allgemein
belasten, das Auslaufen der COVID-19-bedingten Sonderkonjunktur bemerkbar:
Das sogenannte "Cocooning" hatte in der Pandemiephase zu hoher, mittlerweile
aber bedienter Nachfrage bei Endkunden geführt. Zudem hatten viele Händler,
um die hohe Nachfrage bedienen zu können, ihre Lagerbestände im vergangenen
Jahr deutlich aufgestockt, die sie nun wieder auf ein normales Vor-Corona
Niveau reduzieren. Das normalisierte EBITDA ohne die Ergebnisbeiträge der
veräußerten Gesellschaften ging um 10,9 % auf 9,1 Mio. EUR (i. Vj.: 10,3
Mio. EUR) zurück. Die normalisierte EBITDA-Marge ohne Berücksichtigung des
Beitrags aus dem erfolgten Teilverkauf verbesserte sich um 1,5 Prozentpunkte
auf 13,9 % (i. Vj.: 12,4 %) und zeigt damit die erfolgreiche
Weiterentwicklung des verbleibenden Teilsegments.

Im Segment engineered products ging der Umsatz von 113,6 Mio. EUR im
Vorjahreszeitraum auf 92,5 Mio. EUR zurück; das normalisierte EBITDA
reduzierte sich von 7,5 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR. Einflussfaktoren waren
hier, dass zwei große Kundenaufträge in Tschechien und den USA ausgelaufen
sind. Deswegen und auch als Reaktion auf die konjunkturell bedingte
Marktschwäche hat KAP in diesem Segment bereits Maßnahmen zur
Kapazitätsanpassung und Effizienzsteigerung ergriffen. Diese werden in den
nächsten Quartalen durch schlankere Strukturen zu deutlichen Einsparungen
und verstärkter Synergienutzung führen.

Im Umsatz des Segments surface technologies, der im Neunmonatszeitraum 2023
von 49,9 Mio. EUR um 7,2 % auf 53,5 Mio. EUR angestiegen ist, macht sich das
neue Werk in Jasper, USA, bemerkbar. Hinzu kamen steigende Abrufe durch
große Automobilhersteller. Das normalisierte EBITDA ging hingegen von 6,4
Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR zurück, bedingt durch strukturelle
Anpassungsmaßnahmen in einzelnen Werken. Die Aufwendungen im Zusammenhang
mit Optimierungen im Produktionsprozess in Jasper wirkten sich ebenso wie
die bislang nicht vollständig an die Kunden weitergegebenen höheren Kosten
auf das Segmentergebnis aus. Aufgrund der flexiblen Aufstellung und des
großen Einsatzes unserer Mitarbeiter im Segment konnten Auswirkungen des
Brandes am Standort Polen in sehr engen Grenzen gehalten werden. Der
geplante Wiederaufbau in Polen sowie der weitere Hochlauf der neuen Anlage
in den USA werden zu einem erheblichen Umsatzplus beitragen.

Realisierte Preiserhöhungen und leicht höhere Abrufe der Kunden haben den
Umsatz im Segment precision components in den ersten neun Monaten um 17,7%
von 34,8 Mio. EUR auf 40,9 Mio. EUR steigen lassen. Das normalisierte EBITDA
wurde mehr als verdoppelt - von 1,1 Mio. EUR auf 2,5 Mio. EUR. In dieser
positiven Entwicklung spiegeln sich Effizienzsteigerungen, die Weitergabe
der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise an die Segmentkunden sowie
höhere Verkaufsvolumen wider.

Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2023
Aufgrund der aktuellen konjunkturbedingten Rückgänge im Umsatz und
normalisierten EBITDA sowie des auch im vierten Quartal herausfordernden
Marktumfelds bestätigt der Vorstand den im August angepassten Ausblick für
das Gesamtjahr 2023. Demnach erwartet der Vorstand weiterhin für das
Gesamtjahr 2023 einen signifikant niedrigeren Umsatz und ein signifikant
niedrigeres normalisiertes EBITDA, jeweils mit einer voraussichtlichen
Abweichung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr
[1]. Es wird unverändert erwartet, dass die Wirtschaft auf dem aktuell
niedrigen Niveau verharrt bzw. sich schwächer entwickeln wird. Dies gilt
insbesondere für die für KAP relevanten Märkte.

[1] Im Vorjahr wurden, ohne die veräußerten Gesellschaften des Segments
flexible films Umsatzerlöse in Höhe von 360,1 Mio. EUR und ein
normalisiertes EBITDA von 23,5 Mio. EUR erzielt.

Kontakt:
KAP AG
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications
investorrelations@kap.de
+49 661 103 327

Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen
Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen
Nischenmärkten wahrnimmt. KAP konzentriert sich dabei aktuell auf vier
unterschiedliche Segmente: engineered products, flexible films, surface
technologies und precision components. An der langfristig nachhaltigen
Wertentwicklung beteiligt der Konzern seine Aktionäre über eine attraktive
Dividende. Derzeit ist die KAP AG mit 24 Standorten und rund 2.700
Mitarbeitern in elf Ländern präsent. KAP ist Teilnehmer der
Global-Compact-Initiative der Vereinten Nationen und hält sich an dessen
prinzipienbasierten Ansatz für verantwortungsvolles Handeln. Die Aktien der
KAP AG notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse
(General Standard, ISIN DE0006208408).

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Quelle: dpa-AFX

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