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DGAP-News: windeln.de SE: windeln.de SE verbessert Finanzlage durch strategische Maßnahmen in schwierigem Marktumfeld (deutsch)

DGAP-News: windeln.de SE: windeln.de SE verbessert Finanzlage durch strategische Maßnahmen in schwierigem Marktumfeld (deutsch)
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11.11.2021 ‧ dpa-Afx

windeln.de SE: windeln.de SE verbessert Finanzlage durch strategische Maßnahmen in schwierigem Marktumfeld

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DGAP-News: windeln.de SE / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/9-Monatszahlen
windeln.de SE: windeln.de SE verbessert Finanzlage durch strategische
Maßnahmen in schwierigem Marktumfeld

11.11.2021 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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windeln.de SE verbessert Finanzlage durch strategische Maßnahmen in
schwierigem Marktumfeld

München, 11. November 2021: windeln.de SE ("windeln.de", "Konzern" oder
"Unternehmen"; ISIN DE000WNDL201) verzeichnet aufgrund einer Reihe von
Sonderfaktoren in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 einen
Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. Die Umsatzerlöse erreichten in diesem
Zeitraum 44,1 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem ein
Umsatz von 68,4 Mio. EUR erzielt wurde, entspricht das einem Rückgang von
24,3 Mio. EUR und 36 %. Diese rückläufige Entwicklung ist sowohl auf das
Segment China als auch auf das Segment Europa zurückzuführen. Das bereinigte
(ber.) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag in den ersten neun Monaten
2021 bei minus 10,6 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum minus 7,5 Mio. EUR). Im
Verhältnis zum Umsatz beträgt das ber. EBIT im Neunmonatszeitraum 2021 minus
24,0 % (9M/2020: minus 10,9 %). Allein bezogen auf das dritte Quartal weist
windeln.de ein ber. EBIT von minus 2,5 Mio. EUR aus (9M/2020: minus 3,6 Mio.
EUR). Im Verhältnis zum anteiligen Umsatz lag dieser Wert bei minus 22,7 %
(9M/2020: minus 19,7%).

Sondereffekte prägen Geschäft in Europa

In Europa betrugen die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum 17,5 Mio. EUR. Im
entsprechenden Vorjahreszeitraum wurden hier 24,9 Mio. EUR erreicht, was
einem Rückgang von 30 % entspricht. Diese Entwicklung ist teilweise auf den
Umzug des Hauptlagers des Konzerns zurückzuführen, der im zweiten Quartal
2021 abgeschlossen wurde. In der Folge waren bestimmte Produkte zeitweise
nur eingeschränkt verfügbar. Zudem hat der Konzern auf den Märkten im
deutschsprachigen Raum seinen Fokus vermehrt auf die Steigerung der Marge
gelegt und hierfür bewusst Umsatzeinbußen in Kauf genommen. Ein durch die
COVID-19-Pandemie verursachter starker Auftragseingang im ersten Quartal des
vergangenen Jahres ist im laufenden Jahr nicht festzustellen. Aktuell ist
der Konzern von den anhaltenden Einschränkungen der COVID-19-Pandemie und
Verknappungen auf den Beschaffungsmärkten nicht betroffen.

Der angestrebte Verkauf des südeuropäischen Geschäftsbereichs Bebitus ist im
Oktober durch den Vorstand von windeln.de ausgesetzt worden, da eine
Einigung mit diversen Verhandlungspartnern nicht erzielt werden konnte. Die
COVID-19-Pandemie hat den Verkaufsprozess zusätzlich erschwert. Der Vorstand
hat nunmehr beschlossen, ein formales Konsultationsverfahren einzuleiten.
Mit einer nach spanischem Recht für diesen Zweck noch zu bildenden
Arbeitnehmervertretung werden in den nächsten Wochen Verhandlungen zu den
Modalitäten einer Einstellung des Bebitus-Geschäfts stattfinden, deren
Ergebnis im Anschluss umgesetzt wird.

Allein auf Bebitus bezogen erreichte der Umsatz in den ersten neun Monaten
2021 etwa 6,8 Mio. EUR bei einer Bruttogewinnmarge von etwa 1,2 Mio. EUR.
Unter Berücksichtigung der Aufwendungen für Vertrieb und Verwaltung, sowie
sonstige operative Erträge und Aufwendungen lag das ber. EBIT bei etwa minus
1,9 Mio. EUR.

Die Bereinigungen umfassen im Wesentlichen Erträge aus der Neubewertung der
Vorräte nach Ablauf der Jahresfrist nach IFRS 5 sowie Aufwendungen im
Zusammenhang mit der Einleitung des Konsultationsverfahrens. Das
unbereinigte EBIT hat sich um 2,6 Mio. EUR auf minus 1,5 Mio. EUR
verbessert. Das unbereinigte EBIT des Vorjahreszeitraums (minus 4,1 Mio.
EUR) beinhaltet Abschreibungen der Domains (1,8 Mio. EUR) und eine
Neubewertung der Vorräte (0,5 Mio. EUR).

Segment China: Auslaufen der COVID-19-Pandemie und mangelnde
Frachtkapazitäten bremsen Geschäft

In China hat der Konzern in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021
Umsatzerlöse in Höhe von 26,6 Mio. EUR erzielt. Das entspricht einem
Rückgang zum entsprechenden Vergleichszeitraum im Vorjahr von 39 %, in dem
43,6 Mio. EUR erreicht wurden. Im Vorjahreswert enthalten waren dabei
einmalige Umsatzsteuerberichtigungen in Höhe von 3,8 Mio. EUR. In Folge der
COVID-19-Pandemie wurden im entsprechenden Vorjahreszeitraum außerdem
Hygieneartikel in Höhe von 7,0 Mio. EUR an Firmenkunden verkauft. Durch eine
zwischenzeitliche Anpassung der Marktsituation und eine Beruhigung des
Infektionsgeschehens ist im Berichtszeitraum in diesem Marktsegment der
Umsatz auf 0,8 Mio. EUR zurückgegangen. Unter Berücksichtigung dieser beiden
Sondereffekte liegt der Umsatzrückgang insgesamt bei 21% im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum. Vom Umzug des Hauptlagers des Konzerns war im
Berichtszeitraum auch das Segment China betroffen. Dadurch waren
Direktlieferungen nach China zeitweise nur eingeschränkt möglich. Aufgrund
mangelnder Luftfrachtkapazitäten von Europa nach China hat der Konzern
außerdem für Aufträge, die über den chinesischen Webshop abgewickelt wurden,
die verzollte Lieferung von Deutschland nach China ab Mitte August
einstellen müssen. Die chinesischen Kunden von windeln.de haben weiterhin
die Möglichkeit, Produkte sowohl unverzollt aus Deutschland als auch aus dem
Zolllager in China zu kaufen. Gleichwohl hat die Einstellung der Lieferung
bereits verzollter Ware negative Effekte auf die Umsatzentwicklung im
Segment China gehabt.

Strategische Maßnahmen verbessern Finanzkraft und Marktstellung des Konzerns

Der Konzern hat im Neunmonatszeitraum 2021 einen Cashflow aus betrieblicher
Geschäftstätigkeit in Höhe von minus 7,9 Mio. EUR erwirtschaftet (9M/2020:
minus 7,3 Mio. EUR), was im Wesentlichen auf das negative Ergebnis des
Berichtszeitraums zurückzuführen ist. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat
sich der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit um 8% verschlechtert.

Zur Stärkung seiner Finanzkraft hat windeln.de im Juli 2021 erfolgreich eine
Kapitalerhöhung durchgeführt. Dabei wurde ein Bruttoemissionserlös von 5,8
Mio. EUR erzielt, mit dem der Konzern seine Finanzlage und Liquidität
deutlich verbessern konnte. Die Finanzierung des Konzerns für das
Geschäftsjahr 2021 wird damit als weitgehend gesichert betrachtet.

Matthias Peuckert, CEO der windeln.de, kommentiert die laufende
Geschäftsentwicklung des Konzerns: "Die ersten neun Monaten des laufenden
Geschäftsjahres waren von außergewöhnlichen Entwicklungen und daraus
resultierend einer Reihe von Sondereffekten geprägt. Dies hat sich in allen
Fällen nachvollziehbar in einer für uns unbefriedigenden Umsatz- und
Ertragsentwicklung niedergeschlagen. Unser strategisches Handeln ist nun
darauf ausgerichtet, verlustbringende Geschäftsbereiche zu bereinigen, damit
diese nicht mehr anhaltend ergebnisbelastend auf die geschäftliche
Entwicklung des Konzerns einwirken und uns in unseren umsatzfördernden
Maßnahmen und Projekten hemmen." Peuckert stellt dazu fest, dass eine
mögliche Betriebsschließung und Einstellung des Bebitus-Geschäfts keine
Auswirkung auf die Anfang August 2021 veröffentlichte angepasste Prognose
für das Geschäftsjahr 2021 haben wird. "Wir werden weiterhin alles daran
setzen, einen Teil der Umsatzeinbußen im verbleibenden Geschäftsjahr
aufzuholen, indem wir - bereinigt - mit einem leichten Wachstum für das
Gesamtjahr 2021 rechnen. Der Zahlungsmittelabfluss sollte in 2021 insgesamt
deutlich reduziert werden, wird aber für das Gesamtjahr 2021 im
zweistelligen Millionenbereich liegen. Unser Hauptfokus wird daher weiterhin
auf die Erreichung firmenweiter Liquiditätssicherung und Profitabilität
gelegt. Daher sind wir zuversichtlich, die Gewinnschwelle auf Basis des
bereinigten EBIT in 2022 unter der Voraussetzung von zusätzlicher Liquidität
zu erreichen."

Ausgewählte Kennzahlen für dritte Quartal 2021

Q3 Q3 9M 9M
2021 2020* 2021 2020*
Umsatz (Mio. EUR) 10,8 18,4 44,1 68,4
China 6,1 10,2 26,6 43,6
Europa (DACH) 4,7 8,2 17,5 24,9
Operativer Deckungsbeitrag (Mio. 1,2 0,9 1,7 7,4
EUR)
China 1,2 0,9 2,1 7,5
Europa (DACH) 0 0 -0,4 -0,1
in % vom Umsatz 11,1% 4,9% 3,7% 10,9%
Bereinigtes EBIT (Mio. EUR) -2,5 -3,6 -10,6 -7,5
in % vom Umsatz -22,7% -19,7% -24,0% -10,9%
*Rückwirkende Anpassung der Vergleichszahlen 2020 aufgrund der geänderten
Darstellung des operativen Geschäftsbereichs Bebitus, welcher bisher als
aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt worden ist. Des Weiteren wurden
die Vorjahreszahlen aufgrund einer Fehlerkorrektur im Zusammenhang mit IFRS
2 angepasst.

Corporate Communications

Daniela Simonsen
Phone: +49 (611) 20 58 55 35
email: investor.relations@windeln.de

Über windeln.de

windeln.de ist einer der führenden Onlinehändler für Familienprodukte in
Europa. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein erfolgreiches E-Commerce
Geschäft mit Baby- und Kleinkinderprodukten für Kunden in China. Das breite
Produktsortiment reicht von Windeln und Babynahrung über Kindermöbel,
Spielzeug und Kleidung bis hin zu Kinderwagen und Autokindersitzen.
windeln.de wurde 2010 gegründet und ist seit dem 6. Mai 2015 im Prime
Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Weitere Informationen
finden Sie unter https://corporate.windeln.de/.

Unsere Shops: www.windeln.de, www.windeln.ch, www.bebitus.es, www.bebitus.pt,
www.bebitus.fr, www.windeln.com.cn, https://windelnde.tmall.hk/,
https://windeln.jd.hk/, https://m.meitun.com/mcms/LOyooKAvBO?spid=9016###

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11.11.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Telefon: 49 89 4161 7152 65
Fax: 089 / 416 17 15-11
E-Mail: investor.relations@windeln.de
Internet: www.windeln.de
ISIN: DE000WNDL201
WKN: WNDL20
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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Quelle: dpa-AFX

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