windeln.de hält trotz Herausforderungen an strategischer Zielsetzung fest
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windeln.de hält trotz Herausforderungen an strategischer Zielsetzung fest
09.08.2021 / 18:18
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windeln.de hält trotz Herausforderungen an strategischer Zielsetzung fest
* Entwicklung im Segment China in H1 2021 spürbar hinter den
ursprünglichen Erwartungen
* Strategische Projekte zur Verbesserung der Profitabilität weiter
vorangetrieben
* Aufholeffekte für H2 2021 erwartet, Zielsetzung 2022 unverändert
* Prognose wesentlicher Kennzahlen angepasst
* Erfolgreiche Kapitalerhöhungen und der Ausbau neuer Vertriebswege
schaffen gute Voraussetzungen für künftiges Wachstum
München, 09. August 2021: windeln.de SE ("windeln.de", "Konzern" oder
"Unternehmen"; ISIN DE000WNDL201) passt auf Basis vorläufiger Finanzangaben
für das erste Halbjahr 2021 die bisherige Prognose wesentlicher Kennzahlen
für das Geschäftsjahr 2021 in Teilen an. Das strategische Hauptziel,
profitables und nachhaltiges Wachstum zu erzielen, besteht weiterhin fort.
Durch die Kombination von wegfallenden Einmaleffekten und Verzögerungen bei
der Umsetzung einzelner Maßnahmen insbesondere im zweiten Quartal 2021 muss
die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst werden. Unverändert
hält der Vorstand das Ziel, 2022 die Gewinnschwelle auf Basis des
bereinigten EBIT zu erreichen und damit ein wichtiges strategisches Ziel
umzusetzen, für realistisch. Voraussetzung hierfür ist zusätzliche
Liquidität zur Finanzierung des Aufbaus an Vorratsvermögen.
Matthias Peuckert, CEO der windeln.de ergänzt: "Wir hatten für das erste
Halbjahr 2021 einen deutlich stärkeren Beitrag aus den neuen
Vertriebskanälen und aus dem Geschäft mit Zwischenhändlern und Firmenkunden
in China erwartet. Gleichzeitig führte der Umzug des Hauptlagers zu
stärkeren Störeffekten als ursprünglich geplant. Trotzdem sind solche
strategischen Projekte wichtig und richtig: Durch den Umzug sind dauerhaft
Kosteneinsparungen realisierbar, neue Vertriebskanäle in China stellen das
Wachstum dort auf eine breitere Basis. Im zweiten Halbjahr erwarten wir
einiges wieder aufholen zu können und halten auch an unseren mittelfristigen
Zielen unverändert fest."
Der Vorstand hatte für das Geschäftsjahr 2021 ein starkes Umsatzwachstum
prognostiziert. Das Geschäft mit Zwischenhändlern und Firmenkunden konnte
jedoch im zweiten Quartal 2021 nicht wie geplant weiter ausgebaut werden und
auch die Umsätze über die neuen Vertriebskanäle entwickelten sich nicht wie
erwartet. Diese Faktoren führten zu einem deutlichen Rückgang des Umsatzes
im ersten Halbjahr 2021, der nach vorläufigen Berechnungen 33,3 Mio. Euro
erreichte (H1 2020: 50,0 Mio. Euro). Dennoch geht der Vorstand davon aus,
diese Effekte im zweiten Halbjahr aufzuholen und im Gesamtjahr ein leichtes
Wachstum zu verzeichnen.
Für den durchschnittlichen Bestellwert wurde für das Geschäftsjahr 2021
ebenfalls ein Anstieg prognostiziert. Aufgrund eines höheren Anteils von
Direktlieferungen aus den chinesischen Lagerorten ist der durchschnittliche
Bestellwert im ersten Halbjahr 2021 mit vorläufigen 86,94 Euro (H1 2020:
93,03 Euro) leicht rückläufig. Auch für das Gesamtjahr 2021 erwartet der
Vorstand nunmehr einen leichten Rückgang.
Für das Geschäftsjahr 2021 wurde eine deutliche Verbesserung des operativen
Deckungsbeitrages erwartet. Im ersten Halbjahr 2021 wird dieser Wert nach
vorläufigen Berechnungen jedoch lediglich 0,5 Mio. Euro betragen (H1 2020:
6,5 Mio. Euro), was vor allem auf den Umsatzrückgang im Segment China im
zweiten Quartal 2021 zurückzuführen ist. Für das Gesamtjahr 2021 wird vom
Vorstand nunmehr eine deutliche Verschlechterung des Deckungsbeitrages
gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 erwartet. Ebenso dürfte sich nach den
vorläufigen Zahlen der operative Deckungsbeitrag in % der Umsatzerlöse im
ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum verschlechtert haben
(1,3 % gegenüber 13,1 % in H1 2020). Für diese Kennzahl wird in Bezug auf
das Gesamtjahr 2021 eine starke Verschlechterung erwartet.
Das bereinigte EBIT in % der Umsatzerlöse sollte sich laut Prognose stark
verbessern; nach vorläufigen Zahlen beläuft es sich im ersten Halbjahr 2021
auf lediglich EUR -8,1 Mio. Euro (H1 2020: -3,8 Mio. Euro). Diese zu
erwartende Verschlechterung ist ebenfalls auf den Umsatzrückgang im Segment
China im zweiten Quartal 2021 zurückzuführen. Bezogen auf das Gesamtjahr
2021 wird nunmehr eine starke Verschlechterung vorhergesagt.
Der erwartete Zahlungsmittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit
beläuft sich im ersten Halbjahr 2021 vorläufig auf EUR -7,3 Mio. Euro (H1
2020: -7,1 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr 2021 wurde er bislang im mittleren
einstelligen Millionenbereich prognostiziert. Aufgrund eines niedrigen
Nettoumlaufvermögens wird der Zahlungsmittelabfluss aus operativer
Geschäftstätigkeit nun voraussichtlich im zweistelligen Millionenbereich
liegen. Im Gesamtjahr 2021 sollte der Zahlungsmittelabfluss deutlich
reduziert werden; im ersten Halbjahr wurde lediglich eine leichte
Verbesserung sichtbar. Allerdings wird der Zahlungsmittelabfluss aufgrund
des niedrigen Nettoumlaufvermögens zum Stichtag der Halbjahreszahlen
deutlich höher als im Vorjahr liegen.
Das Nettoumlaufvermögen beläuft sich nach vorläufigen Berechnungen zum 30.
Juni 2021 auf 1,4 Mio. Euro (30. Juni 2020: 10,1 Mio. Euro). Zum 31.
Dezember 2021 sollte es sich gegenüber dem Vorjahreswert stark vermindern.
Diese Prognose sieht der Vorstand als weiterhin zutreffend an.
Der Konzernzwischenbericht der windeln.de SE zum 30. Juni 2021 wird am 12.
August 2021 auf der Website veröffentlicht werden:
https://corporate.windeln.de/de/investor-relations-de/#veroeffentlichungen
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Daniela Simonsen
Telefon: +49 611 2058 55 - 35
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Über windeln.de
windeln.de ist einer der führenden Onlinehändler für Familienprodukte in
Europa. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein erfolgreiches E-Commerce
Geschäft mit Baby- und Kleinkinderprodukten für Kunden in China. Das breite
Produktsortiment reicht von Windeln und Babynahrung über Kindermöbel,
Spielzeug und Kleidung bis hin zu Kinderwagen und Autokindersitzen.
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Quelle: dpa-AFX