INDUS Holding AG: INDUS-Gruppe steigert Umsatz und Ergebnis deutlich
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INDUS Holding AG: INDUS-Gruppe steigert Umsatz und Ergebnis deutlich
11.08.2021 / 07:30
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INDUS-Gruppe steigert Umsatz und Ergebnis deutlich
- 9,8 % Umsatzplus im ersten Halbjahr 2021
- EBIT steigt auf 56,3 Mio. EUR
- Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angepasst
Bergisch Gladbach, 11. August 2021 - Die Beteiligungen der INDUS-Gruppe
konnten den positiven Trend des Jahresbeginns fortsetzen und ihr Geschäft im
zweiten Quartal 2021 weiter gut entwickeln. In den ersten sechs Monaten
erhöhte sich der Umsatz um 9,8 % auf 850,3 Mio. EUR (H1 2020: 774,2 Mio.
EUR). Mit 56,3 Mio. EUR lag das operative Ergebnis (EBIT) 74,6 Mio. EUR über
dem EBIT des - durch die Corona-Pandemie beeinflussten - Vorjahreszeitraums
(H1 2020: - 18,3 Mio. EUR); vor Wertminderungen beträgt der Anstieg des EBIT
36,7 Mio. EUR. Dazu hat auch das 2020 umgesetzte Maßnahmenpaket
ZWISCHENSPURT beigetragen. Die EBIT-Marge stieg von -2,4 % auf 6,6 %. Das
Ergebnis je Aktie betrug 1,10 EUR nach -1,63 EUR im Vorjahr.
Der operative Cashflow lag im ersten Halbjahr bei 22,8 Mio. EUR (H1 2020:
29,0 Mio. EUR). Das Working Capital stieg erwartungsgemäß durch die erhöhte
Geschäftstätigkeit an. Außerdem sichern sich Beteiligungen mit einem höherem
Vorratsbestand gegen aktuell steigende Rohstoffpreise und Materialengpässe
ab. Nach einer im Corona-Jahr 2020 bewusst restriktiveren
Investitionspolitik investierten die Beteiligungen im ersten Halbjahr mit
30,2 Mio. EUR annähernd doppelt so viel in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte wie im Vorjahreszeitraum (H1 2020: 16,1 Mio. EUR). Die
liquiden Mittel betrugen zum Quartalsende 163,2 Mio. EUR - eine komfortable
Ausgangslage für weitere Akquisitionen. Die Eigenkapitalquote lag bei 40,2 %
und damit oberhalb des Zielwertes von 40 %.
Umsatzanstieg in allen Segmenten - anorganisches Wachstum durch Zukäufe
Alle Segmente des INDUS-Portfolios steigerten im ersten Halbjahr 2021 ihren
Umsatz deutlich. In Summe konnten die Umsatzeinbußen durch Verkäufe und
Schließungen im Rahmen des Maßnahmenpakets ZWISCHENSPURT kompensiert werden.
Insbesondere die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau erhöhten ihren
Umsatz mit einem Zuwachs von annähernd 20 % stark. Auch die jüngsten Zukäufe
JST und WIRUS trugen zum Umsatzanstieg der INDUS-Gruppe bei: Das
anorganische Wachstum der INDUS-Gruppe lag in den ersten sechs Monaten bei
1,7 %. Im Juli 2021 konnte zudem FLACO, ein Spezialist für Fluid-Management,
als Ergänzungsakquisition für die HORNGROUP erworben werden.
Anstieg des EBIT und der EBIT-Marge in vier von fünf Segmenten
Das Segment Bau / Infrastruktur bleibt ertragsstark. Die EBIT-Marge liegt im
ersten Halbjahr mit 16,5 % auf weiter hohem Niveau (H1 2020: 18,2 %). Trotz
steigender Materialpreise und zunehmender Materialknappheit geht der
Vorstand in diesem Segment auf Jahressicht nun von einem im Jahresvergleich
stark steigenden Umsatz und einem leicht steigenden operativen Ergebnis
(EBIT) aus.
Im Segment Fahrzeugtechnik wirkt sich das 2020 umgesetzte Maßnahmenpaket
ZWISCHENSPURT positiv auf das operative Ergebnis aus. Die EBIT-Marge konnte
von - 47,4 % auf -13,6 % verbessert werden, bleibt aber - wie in den
Planungen berücksichtigt - noch im negativen Bereich. Zwei Serienzulieferer
befinden sich weiter im Restrukturierungsprozess. Für Unsicherheit im Markt
in Hinblick auf das Gesamtjahr 2021 sorgen der Chipmangel und die
reduzierten Absatzprognosen der OEMs.
Das Segment Maschinen- und Anlagenbau verzeichnete wieder ein deutliches
Wachstum nach den Corona-bedingten Einbußen im Jahr 2020. Auch die
EBIT-Marge stieg auf 10,0 % (H1 2020: 2,5 %). Für das Gesamtjahr erwartet
der Vorstand einen im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigenden
Segmentumsatz und nun ein stark steigendes operatives Ergebnis.
Die Unternehmen im Segment Medizin- und Gesundheitstechnik haben die - bis
ins erste Quartal deutlich spürbaren - Auswirkungen der Corona-Krise nun
weitgehend überwunden und konnten ihre EBIT-Marge auf 7,9 % steigern (H1
2020: 5,8 %). Für das Geschäftsjahr 2021 erwarten die Beteiligungen,
abhängig von der Entwicklung der weiteren Corona-Einschränkungen, eine
verhalten positive Entwicklung.
Das Segment Metalltechnik steigerte die EBIT-Marge von 2,3 % auf 9,0 % im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch hier hatten die Maßnahmen aus dem
Programm ZWISCHENSPURT einen positiven Effekt auf die operativen Ergebnisse.
Der Vorstand ist zuversichtlich bezüglich der Entwicklung in der zweiten
Jahreshälfte.
Diversifikation zahlt sich aus - Anhebung der Prognose trotz Unsicherheiten
im Markt Fahrzeugtechnik und Materialknappheit
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das zweite Halbjahr 2021
sprechen insgesamt für eine weitere Erholung. Die Ausbreitung der
Delta-Variante, Lieferengpässe und steigende Materialpreise stellen jedoch
Risikofaktoren für die deutsche Wirtschaft dar. "Gerade im Marktumfeld
Fahrzeugtechnik verstärken sich die Unsicherheiten", sagt
INDUS-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Schmidt. "Die aktuell reduzierten
Absatzprognosen der OEMs dürften sich in der Folge auch auf die Zulieferer
auswirken. Für das Gesamtjahr 2021 gehen wir dennoch von einem weiteren
deutlichen Wachstum der INDUS-Gruppe aus. Auch unsere jüngsten Zukäufe JST,
WIRUS und die Ergänzungsakquisition FLACO tragen zu diesem Wachstum bei."
Aus diesem Grund hebt der Vorstand die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr
2021 von 1,55 bis 1,7 Mrd. EUR auf jetzt 1,6 bis 1,75 Mrd. EUR an. Das
operative Ergebnis (EBIT) der INDUS-Gruppe sollte sich in einer Bandbreite
von 100 bis 115 Mio. EUR bewegen. Bisher geplant waren 95 bis 110 Mio. EUR.
Der vollständige Zwischenbericht ist auf der INDUS-Webseite abrufbar. Einen
Überblick über die zentralen Kennzahlen finden Sie hier.
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Öffentlichkeitsarbeit & Investor Relations
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Quelle: dpa-AFX