Die Valora Gruppe erzielt im Mai und Juni 2022 einen Nettoumsatzerlös über Vorkrisen-Niveau, steigert das EBIT im ersten Halbjahr 2022 und bestätigt die Guidance 2022
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Valora Holding AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Die Valora Gruppe erzielt im Mai und Juni 2022 einen Nettoumsatzerlös über
Vorkrisen-Niveau, steigert das EBIT im ersten Halbjahr 2022 und bestätigt
die Guidance 2022
20.07.2022 / 07:01 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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* Valora ist auch im aktuellen Umfeld vom Wertschöpfungspotenzial ihrer
Foodvenience-Strategie überzeugt und bestätigt erneut ihre EBIT-Guidance
von CHF 70 Mio. (+/- ~10%) für das Gesamtjahr 2022 (ohne Kosten im
Zusammenhang mit M&A und strategischen Projekten).
* Im ersten Halbjahr 2022 generierte Valora einen Aussenumsatz von CHF
1'213.2 Mio. (HJ 2021: CHF 1'030.4 Mio.) - eine Steigerung um +17.7%
oder +20.7% in lokaler Währung gegenüber der Vorjahresperiode. Der
Nettoumsatzerlös belief sich auf CHF 943.3 Mio., was einer Zunahme von
+15.9% oder +17.8% in lokaler Währung entspricht (HJ 2021: CHF 814.1
Mio.). Nach einem Omikron-bedingt schwachen Start ins Jahr lagen die
Umsätze im Mai und Juni 2022 leicht über dem Vor-Corona-Niveau von 2019.
* Valora beendete das erste Halbjahr 2022 mit einem EBIT von CHF 8.1 Mio.
(HJ 2021: CHF 7.4 Mio.). Ohne Berücksichtigung der Kosten im
Zusammenhang mit M&A und strategischen Projekten lag das EBIT bei CHF
11.1 Mio., was auf vergleichbarer Basis einer Steigerung von +41.9%
entspricht. Dieses Wachstum wurde erreicht ohne die signifikanten
COVID-19-Unterstützungsleistungen, die Valora in der Vorjahresperiode
erhalten hatte. Das Konzernergebnis belief sich auf CHF -5.4 Mio. (HJ
2021: CHF -3.8 Mio.).
* Die Bilanz bleibt stark mit einer Eigenkapitalquote vor
Mietverbindlichkeiten von 50.2% (31. Dezember 2021: 51.0%). Die Leverage
Ratio liegt mit 2.3x EBITDA (GJ 2021: 2.2x) auf Vor-Corona-Niveau und
deutlich unter der Covenant-Obergrenze.
* Valora hat ihre Foodvenience-Strategie erfolgreich vorangetrieben. Unter
anderem hat sie sich mit der Akquisition von Frittenwerk den boomenden
Fast-Casual-Markt erschlossen. Zudem konnte sie die Zusammenarbeit mit
Oel-Pool erweitern, was das avec Format an die Spitze der Schweizer
Convenience-Marken bringen wird.
* Am 5. Juli 2022 kündigte FEMSA die Übernahme von Valora an mit der
Absicht, gemeinsam den europäischen Marktführer für Convenience Stores
und Food Services aufzubauen. FEMSA wird dazu ein Barangebot zum Erwerb
aller sich im Publikum befindenden Aktien von Valora Holding AG (Valora)
für CHF 260.00 pro Aktie unterbreiten. Der Valora Verwaltungsrat
empfiehlt einstimmig die Annahme dieses Angebots. Der
Transaktionsprozess läuft.
Anfang des Jahres war das Geschäft von Valora noch stark durch die Pandemie
beeinträchtigt. Die Omikron-Massnahmen dominierten vor allem im ersten
Quartal 2022 den Retail- und Food-Service-Sektor. Die Lockerung der
behördlichen Einschränkungen kam später als erwartet, in Deutschland sogar
mit zusätzlicher Verzögerung. Nach der schrittweisen Aufhebung der
Einschränkungen konnte Valora in den letzten zwei Monaten jedoch eine starke
Umsatzerholung verzeichnen.
Nettoumsatzerlös im Mai und Juni 2022 über dem Vorpandemie-Niveau
In der ersten Hälfte von 2022 generierte Valora einen Aussenumsatz von CHF
1'213.2 Mio. (HJ 2021: CHF 1'030.4 Mio.) - eine Steigerung um +17.7% oder
+20.7% in lokaler Währung gegenüber der Vorjahresperiode. Der
Nettoumsatzerlös belief sich auf CHF 943.3 Mio. (HJ 2021: CHF 814.1 Mio.),
was einer Zunahme von +15.9% oder +17.8% in lokaler Währung entspricht. Für
das gesamte erste Halbjahr 2022 blieb der Nettoumsatzerlös bei -6.1% unter
dem Vorpandemie-Niveau von 2019, wobei er im Mai und Juni leicht über den
Vergleichswerten von 2019 lag.
Der Bruttogewinn für die erste Jahreshälfte 2022 betrug CHF 428.2 Mio. (HJ
2021: CHF 356.5 Mio.) - eine Steigerung von +20.1% gegenüber dem Vorjahr.
Die Marge verbesserte sich um +1.6 Prozentpunkte auf 45.4% und somit auf das
Vorpandemie-Niveau von 2019. Die Nettobetriebskosten stiegen aufgrund von
Erholung und akquisitorischem Wachstum sowie der Inflationsentwicklung um
+20.3%. Darin berücksichtigt sind auch Kosten im Zusammenhang mit M&A und
strategischen Projekten von CHF -3.0 Mio. Ebenfalls wirkte der Wegfall der
im ersten Halbjahr 2021 erhaltenen COVID-19-Unterstützungsleistungen
kostensteigernd.
Gesteigertes EBIT in der ersten Jahreshälfte 2022
Das EBIT der Gruppe belief sich auf CHF 8.1 Mio. (HJ 2021: CHF 7.4 Mio.).
Ohne Berücksichtigung der Kosten im Zusammenhang mit M&A und strategischen
Projekten lag das EBIT bei CHF 11.1 Mio. - eine Steigerung von +41.9% auf
vergleichbarer Basis gegenüber der Vorjahresperiode. Dieses Wachstum wurde
im Wesentlichen dank dem Ergebnisbeitrag der Monate Mai und Juni erreicht
und ohne die signifikante COVID-19-Unterstützung von rund CHF 30 Mio., die
Valora in der Vorjahresperiode noch erhalten hatte. Der Nettogewinn der
Gruppe lag bei CHF -5.4 Mio. gegenüber CHF -3.8 Mio. im ersten Halbjahr
2021. Der Rückgang ist insbesondere auf den höheren Steueraufwand und die
negative Entwicklung von EUR/CHF zurückzuführen. Der Free Cashflow lag bei
CHF -11.8 Mio. (HJ 2021: CHF -0.1 Mio.) und wurde durch höhere Abflüsse im
Zusammenhang mit Investitionen und dem Net-Working-Capital-Aufbau aus der
Übernahme von zusätzlichen Verkaufsstellen und der generellen Finanzierung
des Wachstums negativ beeinflusst.
Starke Bilanz mit Leverage Ratio deutlich unter Covenant-Obergrenze
Valora konnte ihre starke Bilanz unterstreichen. Die Eigenkapitalquote der
Gruppe vor Mietverbindlichkeiten belief sich auf 50.2% (51.0% per 31.
Dezember 2021). Die Nettoverschuldung betrug CHF 222.4 Mio. (31. Dezember
2021: CHF 209.3 Mio.), während die Leverage Ratio mit 2.3x EBITDA (GJ 2021:
2.2x) auf Vor-Corona-Niveau und deutlich unter der Covenant-Obergrenze lag.
Mit der Platzierung eines neuen Schuldscheindarlehens in Höhe von EUR 100
Mio. mit einer fünf- und einer siebenjährigen Laufzeit im April 2022
refinanzierte Valora zu attraktiven Konditionen frühzeitig Teile eines
auslaufenden Schuldscheindarlehens und verbesserte damit ihr langfristiges
Schuldenprofil. Die Transaktion wurde im Juli 2022 abgeschlossen.
«Basierend auf der starken Erholung insbesondere im zweiten Quartal 2022 und
der anhaltenden Widerstandsfähigkeit während der Pandemie ist Valora
überzeugt vom Wertschöpfungspotenzial ihrer Foodvenience-Strategie», sagt
Michael Mueller, CEO der Valora Gruppe. Obwohl sich die geopolitische
Situation in den letzten Monaten verschlechtert hat, schätzt Valora in
Anbetracht der jüngsten starken Umsatzentwicklung, dass der Aussenumsatz für
das gesamte 2022 - einschliesslich der jüngsten strategischen Initiativen -
auf Vor-Corona-Niveau liegen wird, und bestätigt erneut die EBIT-Guidance
von CHF 70 Mio. (+/- ~10%) für das Gesamtjahr 2022 (ohne Kosten im
Zusammenhang mit M&A und strategischen Projekten).
Weiterer Ausbau des Netzwerks
In der Berichtsperiode konnte Valora ihre Foodvenience-Strategie erfolgreich
vorantreiben. Mit dem Abschluss der Akquisition von Frittenwerk per 1. Juli
2022 hat Valora den Weg zum Einstieg in den boomenden Fast-Casual-Markt
geebnet und entwickelt so ihr Food-Service-Geschäft weiter, das gegenwärtig
vor allem auf Take-away-Angebote fokussiert ist. Zusammen mit dem trendigen
Format in Deutschland will Valora von der Entwicklung des
Fast-Casual-Segments mit seinem im Vergleich zum Gesamtmarkt
überproportionalen Wachstum profitieren. Im Gegenzug soll das Frittenwerk im
Verbund mit Valora weiter gestärkt und das Wachstum beschleunigt werden. Es
ist geplant, das aktuell 27 Standorte grosse Netzwerk bis 2025 zu verdoppeln
und im Zuge dessen das EBITDA 2021 von rund EUR 2.5 Mio. zu verdreifachen.
Valora erwartet vom Frittenwerk als Kreativ-Einheit einen bedeutenden
Knowhow-Transfer auf ihre weiteren Formate.
Ebenfalls in der Division Food Service ist die Integration von Back-Factory
bereits weit fortgeschritten und auf bestem Weg. Dasselbe gilt für den
B2B-Kapazitätsausbau am Produktionsstandort von Ditsch USA, der bis zum
ersten Quartal 2023 beendet werden soll.
Ein weiterer Erfolg wurde durch die Erweiterung der Zusammenarbeit mit
Oel-Pool erreicht. Valora übernimmt 71 zusätzliche Shops des
Tankstellenbetreibers und wird sie in moderne avec Stores umwandeln, die
Zustimmung der Schweizer Wettbewerbskommission vorausgesetzt. Damit erhöht
Valora nicht nur ihre Präsenz im Convenience-Geschäft an Tankstellen
signifikant, sondern wird Ende 2023 mit rund 370 avec Stores auch über das
grösste Convenience-Verkaufsstellennetz in der Schweiz verfügen. Valora
erreicht damit einen weiteren Meilenstein in ihrer auf Wachstum
ausgerichteten Food-Strategie, da der margenstärkere Food-Anteil im gesamten
Kategorienmix von Valora weiter zunimmt.
Umbauten an SBB- und anderen Standorten in vollem Gange
Der Umbau von Verkaufsstellen an SBB-Standorten wird mit voller
Geschwindigkeit vorangetrieben und soll bis Ende 2022 weitgehend
abgeschlossen sein. Per Ende der Berichtsperiode wurden gesamthaft mehr als
60% der Verkaufsstellen im SBB-Netzwerk umgebaut. Innerhalb des
SBB-Netzwerks haben modernisierte Verkaufsstellen gegenüber nicht
modernisierten ein grösseres Wachstum im Food-Umsatz bestätigt (+37.0% vs.
+13.0%). Ausserhalb des SBB-Netzwerks wurden die meisten der 39
Verkaufsstellen, die aus der im letzten Jahr angekündigten Zusammenarbeit
mit Oel-Pools Treibstoffgesellschaft Moveri resultieren, zwischen Januar und
Mai 2022 ins avec Verkaufsstellennetz überführt.
Einführung weiterer avec boxen
Das Portfolio der Autonomous Stores mit der kassenlosen avec box und den
avec 24/7 Hybridstores wurde in der ersten Jahreshälfte 2022 weiter
ausgebaut, namentlich mit der Eröffnung von Hybridstores. Im Verlauf der
nächsten Monate wird Valora zudem zu den bestehenden avec boxen in Arlesheim
BL, Urdorf ZH und Oberohringen ZH fünf weitere avec boxen in der Schweiz
eröffnen. Valora setzt auch den Rollout der k kiosk Vending Machines in der
Schweiz konsequent fort.
Gruppenweite Umstellung auf erneuerbaren Strom
Im Hinblick auf das Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, hat
Valora wichtige Fortschritte gemacht. Bezüglich eigener Emissionen (Scope 1
und 2) wird Valora bis Ende 2022 die vollständige Umstellung auf
erneuerbaren Strom realisieren und damit erheblich zum Ziel beitragen, die
eigenen Emissionen bis 2025 um die Hälfte zu reduzieren. Valora hat
ausserdem die Lieferkette ihrer selbstproduzierten und Eigenmarkenprodukte
untersucht und gemeinsam mit ihren Partnern weiteres Reduktionspotenzial
identifiziert. Das ambitionierte Ziel von Valora ist es nun, die
CO2-Emissionen entlang dieser Lieferkette bis 2030 zu halbieren. Die
Massnahmen umfassen Aspekte wie regenerative Landwirtschaft, Erweiterung des
veganen Sortiments und die weitere Reduzierung von Food Waste.
FEMSA und Valora spannen zusammen, um gemeinsam den europäischen Marktführer
für Convenience Stores und Food Services aufzubauen
Am 5. Juli 2022 hat Fomento Económico Mexicano, S.A.B. de C.V. (FEMSA), ein
führendes Detailhandels- und Getränkeunternehmen mit einem Gesamtumsatz 2021
von über USD 27 Mia. / CHF 26.5 Mia., ein Barangebot zum Erwerb aller sich
im Publikum befindenden Aktien von Valora Holding AG für CHF 260.00 pro
Aktie angekündigt. Dies entspricht einer Prämie von 57.3% gegenüber dem
volumengewichteten Durchschnittspreis der letzten 60 Handelstage und von
52.0% auf den Schlusskurs der Valora Aktie am 4. Juli 2022. Der
Verwaltungsrat von Valora empfiehlt den Aktionärinnen und Aktionären
einstimmig die Annahme des Angebots von FEMSA. Der Transaktionsprozess
läuft, Details finden sich unter:
https://femsa.gcs-web.com/valora-transaction.
Valora Gruppe HJ HJ Verände-
2022 2021 rung
in Mio. CHF % % in lokaler
Währung
Aussenumsatz 1'213- 128.- 1'030- 126.- +17.7% +20.7%
.2 6% .4 6%
Nettoumsatzerlös 943.3 100.- 814.1 100.- +15.9% +17.8%
0% 0%
Bruttogewinn 428.2 45.4- 356.5 43.8- +20.1% +22.1%
% %
- Betriebskosten, -420.- -44.- -349.- -42.- +20.3% +22.5%
netto 1 5% 2 9%
Betriebsergebnis 8.1 0.9% 7.4 0.9% +9.8% +2.0%
(EBIT)
EBITDA 40.9 4.3% 39.3 4.8% +3.8% +4.9%
Konzernergebnis -5.4 -0.6- -3.8 -0.5- n.a. n.a.
% %
Diese Medienmitteilung finden Sie unter www.valora.com/newsroom.
* Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
* Halbjahresbericht 2022 (in Englisch)
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Investor Relations Media Relations
Annette Carrer Christina Wahlstrand
Fon +41 61 467 21 23 Fon +41 61 467 24 53
[1]ir@valora.com [1]media@valora.com
1. mailto:ir@valora.com 1. mailto:media@valora.com
Über Valora
Tagtäglich engagieren sich rund 15'000 Mitarbeitende im Netzwerk von Valora,
um den Menschen unterwegs mit einem umfassenden Foodvenience-Angebot das
kleine Glück zu bringen - nah, schnell, praktisch und frisch. Die rund 2'700
kleinflächigen Verkaufsstellen von Valora befinden sich an Hochfrequenzlagen
in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Luxemburg und den Niederlanden. Zum
Unternehmen gehören unter anderem k kiosk, Brezelkönig, BackWerk, Ditsch,
Press & Books, avec, Caffè Spettacolo und die beliebte Eigenmarke ok.- sowie
ein stetig wachsendes Angebot an digitalen Services. Ebenso betreibt Valora
eine der weltweit führenden Produktionen von Laugengebäck und profitiert im
Bereich Backwaren von einer stark integrierten Wertschöpfungskette. Valora
erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Aussenumsatz von CHF 2.2 Mrd. Firmensitz
der Gruppe ist Muttenz in der Schweiz. Die Namenaktien der Valora Holding AG
(VALN) werden an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange AG gehandelt.
Weitere Informationen unter www.valora.com.
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oder zu aktualisieren, sei es aufgrund neuer Informationen, künftiger
Entwicklungen oder aus anderen Gründen. Diese Mitteilung stellt keine
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Ende der Ad-hoc-Mitteilung
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1401497 20.07.2022 CET/CEST
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Quelle: dpa-AFX