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09.08.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: COVAG-Studie belegt signifikante Ungenauigkeit von Antigen-Schnelltests bei Virusvarianten und mittlerer bis niedriger Viruslast (deutsch)

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Synlab

COVAG-Studie belegt signifikante Ungenauigkeit von Antigen-Schnelltests bei Virusvarianten und mittlerer bis niedriger Viruslast

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DGAP-News: SYNLAB AG / Schlagwort(e): Studienergebnisse/Studie
COVAG-Studie belegt signifikante Ungenauigkeit von Antigen-Schnelltests bei
Virusvarianten und mittlerer bis niedriger Viruslast

09.08.2021 / 08:30
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SYNLAB AG
Moosacher Straße 88
80809 München
Deutschland

COVAG-Studie belegt signifikante Ungenauigkeit von Antigen-Schnelltests bei
Virusvarianten und mittlerer bis niedriger Viruslast

* Die COVID-19 Antigen Studie (COVAG-Studie), durchgeführt von SYNLAB, den
Universitäten Heidelberg und Graz, sowie dem Testzentrum Cannstatter
Wasen in Stuttgart ist eine der umfassendsten systematischen
Evaluierungen von Antigen-Schnelltests in realer Umgebung

* Die COVAG-Studie bestätigt eine deutlich niedrigere Genauigkeit von
Antigen-Schnelltests im Vergleich zu PCR-Tests und bemisst die reale
Sensitivität von Antigen-Schnelltests auf nur rund 60 Prozent

* Studienergebnisse implizieren niedrigere Sensitivität von
Antigen-Schnelltests bei neuen Varianten

* Einsatz von Antigen-Schnelltests als Kontrollinstrument für das
Pandemiegeschehen nur bedingt effektiv

SYNLAB, Europas führender Anbieter medizinischer Diagnostikdienstleistungen,
hat gemeinsam mit Forschern der Universitäten Heidelberg und Graz, sowie dem
Testzentrum Cannstatter Wasen in Stuttgart die COVID-19 Antigen Studie
(COVAG-Studie) durchgeführt, um systematisch die reale Sensitivität und
Spezifität von Antigen-Schnelltests zu ermitteln.

Die Ergebnisse zeigen, dass die realen Sensitivitäten zweier als zuverlässig
geltender Antigen-Schnelltests lediglich bei 60,4 bzw. 56,8 Prozent im
Vergleich zum PCR-Test liegen. Darüber hinaus hat die COVAG-Studie erstmals
eine Variantenabhängigkeit von Antigen-Schnelltests identifiziert: Die
Sensitivität der Tests ist signifikant geringer bei der Erkennung der
Alpha-Variante im Vergleich zum Wildtyp des SARS-CoV-2 Virus.

Von den insgesamt 2.215 Studienteilnehmern wurden 338 Personen durch
PCR-Tests positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Von diesen 338 Teilnehmern wurden
durch die zwei Antigen-Schnelltests jedoch lediglich 204 Teilnehmer bzw. 192
Teilnehmer als Virusträger identifiziert. Das heißt, dass von zehn mit
PCR-Tests positiv getesteten Personen rund vier Personen nicht mit
Antigen-Schnelltests erkannt wurden. Wichtigster Indikator für die Erkennung
von Virusträgern war die Viruslast. Nur Personen mit einer sehr hohen
Viruslast (CT-Wert <= 20) wurden zuverlässig von Antigen-Schnelltests als
Virusträger erkannt. Allerdings kommt es auch bei einer mittleren oder
niedrigen Viruslast zu Ansteckungen.

Darüber hinaus untersuchte die COVAG-Studie erstmals eine
Variantenabhängigkeit von Antigen-Schnelltests bei Proben mit mittlerer bis
hoher Viruslast (CT-Wert <= 30). Während die zwei Antigen-Schnelltests beim
Wildtyp eine Sensitivität von 87,7 bzw. 84,0 Prozent aufwiesen, betrug die
Sensitivität bei der Alpha-Variante lediglich 77,1 bzw. 72,3 Prozent. Im
Vergleich zu anderen zirkulierenden Varianten weist die Alpha-Variante
allerdings die geringste strukturelle Abweichung vom Wildtyp auf.
Dementsprechend ist davon auszugehen, dass die Sensitivität von
Antigen-Schnelltests auch bei anderen Virusvarianten deutlich geringer ist
als beim ursprünglichen Wildtyp, welcher mittlerweile durch die Verbreitung
neuer Varianten praktisch vollständig verdrängt wurde.

Univ.-Prof. Dr. Winfried März, Mitautor der COVAG-Studie und
Projektverantwortlicher bei SYNLAB, betont: "Die COVAG-Studie liefert
wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse über die Eigenschaften von
Antigen-Schnelltests. Denn nur mit gezielten und für den Kontext geeigneten
Testungen können wir Infektionen frühzeitig erkennen und Infektionsketten
unterbrechen. Besonders mit Blick auf die möglicherweise sinkende
Sensitivität von Antigen-Schnelltests bei Virusvarianten muss genau
abgewogen werden, in welchen Fällen die Geschwindigkeit von
Antigen-Schnelltests der deutlich höheren Genauigkeit von PCR-Tests
vorzuziehen bleibt. Wir müssen das Risiko einer falschen Sicherheit durch
falsche Testergebnisse so klein wie möglich halten."

Die COVAG-Studie wurde im Zeitraum vom 01. Februar bis 31. März 2021 am
Testzentrum Cannstatter Wasen in Stuttgart durchgeführt.

Die vollständige COVAG-Studie ist hier nachzulesen.

Für weitere Informationen:

Media contact: +49 (0) 151 466 938 56
Diana Tabor, FTI Consulting [1]media-contact@synlab.com

1. mailto:media-contact@synlab.com
Investor contact: +49 (0) 170 118 375 3
Mark Reinhard, SYNLAB [1]Mark.Reinhard@synlab.com

1. mailto:Mark.Reinhard@synlab.com

Über SYNLAB

* SYNLAB (ISIN: DE000A2TSL71, SYMBOL: SYAB) ist der größte europäische
Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen
Diagnostikdienstleistungen und durchgeführten Tests. SYNLAB bietet die
gesamte Bandbreite innovativer und zuverlässiger medizinischer
Diagnostik für Patienten, niedergelassene Ärzte, Kliniken und die
pharmazeutische Industrie an.

* Aufgrund branchenweit höchster Servicestandards ist SYNLAB der
bevorzugte Partner für die Diagnostik in der Human- und
Veterinärmedizin. Durch kontinuierliche Innovationen medizinischer
Diagnostikdienstleistungen trägt die Gruppe zum Wohl von Patienten und
Kunden bei.

* SYNLAB ist in 36 Ländern auf vier Kontinenten tätig und nimmt in den
meisten Märkten eine führende Position ein. Mehr als 20.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VZÄ), darunter über 1.200 Mediziner
sowie eine Vielzahl weiterer Spezialisten wie Biologen, Chemiker und
Labortechniker, tragen jeden Tag zum weltweiten Erfolg der Gruppe bei.
SYNLAB führt pro Jahr ca. 500 Millionen Labortests durch und erzielte im
Jahr 2020 einen Umsatz von 2,6 Mrd. EUR.

* Weitere Informationen finden Sie unter www.synlab.de und www.synlab.com.

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Internet: www.synlab.com/
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Quelle: dpa-AFX

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