FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank
Zuletzt lief es bei der Deutschen Bank insbesondere im Investmentbanking rund, etwa im Geschäft mit Beratung und der Ausgabe von Wertpapieren, sowie bei der Fondstochter DWS
Nachwehen der Postbank-Übernahme
Im zweiten Quartal hatte eine milliardenschwere Rückstellung in einem langwierigen Rechtsstreit mit früheren Postbank-Aktionären dem Dax
Hintergrund war die Mehrheitsübernahme der Postbank durch die Deutsche Bank 2010. Es ging um die Frage, ob die Zwangsabfindung der Minderheitsaktionäre angemessen war und ob die Deutsche Bank nicht schon vor dem öffentlichen Übernahmeangebot 2010 faktisch die Kontrolle über die Postbank hatte - und den Anlegern mehr Geld hätte zahlen müssen.
Im August einigte sich die Deutsche Bank dann mit einem großen Teil der Kläger. Daraus wurde ein positiver Effekt von 430 Millionen Euro auf das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal erwartet.
Die Deutsche Bank sieht sich trotz der Postbank-Rückstellung auf Kurs zu ihren Jahreszielen. Sie will 2024 rund 30 Milliarden Euro an Erträgen erreichen (Vorjahr: 28,9 Mrd) und peilt 2025 eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von mehr als zehn Prozent an. Im dritten Quartal dürfte diese Kennziffer für die Profitabilität laut Analysten bei 9,7 Prozent liegen./als/DP/zb
Quelle: dpa-AFX