LONDON (dpa-AFX) - Die US-Großbank Citigroup
Die Summe setzt sich aus zwei Teilen zusammen - einer Strafe der FCA selbst und einer weiteren, die die Finanzdienstleistungsaufsicht PRA verhängte.
Ausgelöst hatte den Schaden ein Aktienhändler, der eigentlich Papiere im Wert von 58 Millionen Dollar verkaufen wollte. Durch einen Eingabefehler entstand dabei laut der FCA jedoch ein Aktienpaket im Wert von 444 Milliarden Dollar. Die Kontrollsysteme der Bank verhinderten einen Teil der ungewollten Verkäufe, aber nicht alle. Letztlich wurden Aktien im Wert von etwa 1,4 Milliarden Dollar an europäischen Börsen verkauft, bevor der Händler den Auftrag stornierte.
"Einige Primärkontrollen fehlten oder waren mangelhaft", schrieb die FCA. Vor allem habe es keine harte Sperre gegeben, die diesen großen Aktienkorb insgesamt abgelehnt und verhindert hätte, dass etwas davon auf den Markt gelangt.
Der Fehler löste im Börsenindex OMX Stockholm 30 einen fünfminütigen Ausverkauf aus und verursachte Chaos an Börsen von Paris bis Warschau. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge wurde dabei zeitweise ein Börsenwert von etwa 300 Milliarden Euro vernichtet./stw/men/jha/
Quelle: dpa-AFX