MADRID (dpa-AFX) - Die geplante Übernahme der in der Finanzkrise verstaatlichten Bankia
Bankia musste in der Folge der Finanzkrise von 2008 vom Staat, der aktuell 62 Prozent der Aktien hält, mit Finanzhilfen von etwa 23 Milliarden Euro vor dem Zusammenbruch bewahrt werden. Mit Blick auf den Heimatmarkt entsteht mit dem Zusammenschluss das größte spanische Kreditinstitut, an dem der Staat dann noch etwa 16 Prozent der Anteile halten wird. Die Offerte entspreche einem Aufschlag von 20 Prozent auf den Kurs, den die Bankia-Aktie vor Bekanntwerden der Gespräche Anfang September hatte. Sollten die Aktionäre der Transaktion wie erwartet zustimmen, könnte die Übernahme im ersten Quartal des Jahres 2021 abgeschlossen werden.
Auf die Details reagierten die Bankia-Papiere mit einem Abschlag von knapp drei Prozent auf 1,4 Euro, liegen damit aber immer noch mehr als ein Drittel über dem Niveau von Anfang September. Der Kurs der Caixabank-Anteile legte am Freitag rund ein Prozent zu. Der Börsenwert der Caixabank stieg seit Bekanntwerden der Verhandlungen über den Zukauf um rund 13 Prozent auf rund 12 Milliarden Euro./zb/ssc/stk
Quelle: dpa-AFX