MADRID (dpa-AFX) - Weniger Sorgen wegen möglicher Kreditausfälle haben der spanischen Großbank BBVA
Im vergangenen Jahr kam der BBVA wie vielen anderen Banken vor allem die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise zugute. So musste das Institut viel weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zurücklegen als im ersten Jahr der Pandemie. Zugleich legten die Einnahmen aus Gebühren und Provisionen sowie aus dem Handelsgeschäft deutlich zu. Dadurch wuchsen die gesamten Erträge der Bank im Jahresvergleich um 4,5 Prozent auf fast 21,1 Milliarden Euro. Auch deshalb verdiente die Bank im Gesamtjahr mehr als erwartet. Für 2022 sagt das Management ein weiteres Ertragswachstum voraus.
Den Aktionären winkt nach einer Zwischendividende von 8 Cent für 2021 jetzt eine Schlussdividende von 23 Cent je Aktie. Zudem geht das seit dem Herbst laufende Aktienrückkauf weiter, mit dem die Bank bis Oktober 2022 insgesamt bis zu 3,5 Milliarden Euro aus dem Verkauf des US-Geschäfts an ihre Anteilseigner zurückgeben will. Die Nachrichten konnten der Aktie allerdings keinen weiteren Auftrieb geben. Nach den zuletzt starken Kursgewinnen infolge der Hoffnung auf steigende Zinsen ging es zum Handelsstart rund drei Prozent nach unten./stw/zb/mis
Quelle: dpa-AFX