WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch deutliche Zuwächse verbuchen können. Der ATX
Nach einem von Turbulenzen und hoher Risikoaversion geprägten Wochenbeginn ist wieder etwas mehr Ruhe an den Finanzmärkten eingekehrt, schrieben die Helaba-Analysten. Positive Vorgaben lieferte bereits in der Früh die Börse in Tokio, nach den internationalen Kurstalfahrten vor allem am Montag. Auch an der Wall Street gab es im Verlauf erneut klare Kursgewinne zu beobachten.
Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Ergebnisvorlagen in der laufenden Berichtssaison Post
Die Österreichische Post verdiente im ersten Halbjahr 2024 sehr gut verdient. Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 10,9 Prozent auf 105,6 Millionen Euro, der Umsatz erhöhte sich im Jahresvergleich um 17,2 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Laut Erste Grouplagen die vorgelegten Zahlen über den Schätzungen, zudem wurde der Ausblick nach oben gesetzt. Die Post-Titel zeigten sich zum Handelsschluss mit plus 0,3 Prozent.
Der Linzer Stahlkonzern Voestalpine hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 einen klaren Gewinnrückgang erlitten. Das Ergebnis nach Steuern brach im Jahresabstand von 213 Millionen auf 150 Millionen Euro ein. Der Umsatz ging von 4,4 Milliarden auf 4,1 Milliarden Euro zurück. Beim Ausblick auf das gesamte Fiskaljahr (bis Ende März 2025) ruderte das Management leicht zurück: Der operative Gewinn (EBITDA) soll sich "am unteren Ende der kommunizierten Bandbreite von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro" bewegen.
Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk als schwächer als erwartet und prognostizierten eine negative Marktreaktion, nachdem der Ausblick leicht nach unten angepasst wurde. Die Experten von der Baader Bank schrieben hingegen von einem soliden Quartal in einem schwierigen Marktumfeld. Die Voestalpine-Aktie gewann 0,80 Prozent.
Der Faserhersteller Lenzing hat seinen Verlust im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 leicht verringert. Unterm Strich stand ein Ergebnis nach Steuern von minus 65,4 Millionen Euro, nach einem Minus von 65,8 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen von 1,25 Milliarden auf 1,31 Milliarden Euro.
Hier schrieben die Erste Group-Analysten, dass die Geschäftszahlen im abgelaufenen Jahresviertel die eigenen Erwartungen vom Umsatz- bis zum Ergebnisausweis verfehlt haben. Auch der Gesamtjahresausblick des Unternehmens bleibe vorsichtig. Die Lenzing-Aktie gewann dennoch satte 5,1 Prozent.
Unter den schwergewichteten Banken verteuerten sich Erste Group
Unter den weiteren Schwergewichten zogen die Papiere des Anlagenbauers Andritz
Quelle: dpa-AFX