FRANKFURT/MADRID/PARIS (dpa-AFX) - Die Aktien von Hochtief
Vinci hatte den Spaniern ein unverbindliches Angebot über das Segment "Industrial Services" vorgelegt. Die nicht-bindende Offerte des Bau- und Infrastrukturkonzerns beläuft sich in Barmitteln und Aktien auf insgesamt 5,2 Milliarden Euro. Damit schwinde die Sorge, dass ACS die Hochtief-Beteiligung zur Disposition stelle, um Löcher in der Bilanz zu stopfen, sagte ein Marktteilnehmer. Auch die Vinci-Aktien profitierten, in Paris lagen sie mit 3,6 Prozent im Plus.
Am Markt hieß es, durch den Kurssprung am Freitag hätten die Hochtief-Papiere eine wichtige charttechnische Unterstützung gehalten. Bevor die Rally begann, waren die Aktien am Morgen noch schwächer gestartet - und drohten dabei unter 62,85 Euro auf den tiefsten Stand seit Anfang April abzurutschen. Letztlich schafften sie aber bei 62,90 Euro die Wende nach oben.
Analystin Stephanie D'Ath vom Analysehaus RBC zeigte sich von einem Zukauf im Industriegeschäft nicht überrascht, sehr wohl aber vom Ausmaß der Transaktion, mit der die Franzosen einen Vorstoß in den Bereich der Erneuerbaren Energien einleiteten. Laut ihrem Kollegen Patrick Creuset von Goldman Sachs entspricht der Deal auf beiden Seiten den strategischen Zielen./tih/la/he
Quelle: dpa-AFX