NEW YORK (dpa-AFX) - Die Berichtssaison in den USA ist am Freitag mit gemischten Eindrücken aus dem Bankensektor eingeläutet worden. In der Summe waren die Reaktionen in vielen Fällen positiv, allen voran bei der Wall-Street-Größe JPMorgan
JPMorgan bescherten die stark gestiegenen Zinsen 2023 den höchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte. Zudem überraschte das Ziel für den Zinsüberschuss im Jahr 2024. Die Papiere der US-Bank erreichten mit einem Spitzenanstieg um 3,5 Prozent ein Rekordhoch. Ihr Börsenwert legte bis knapp über eine halbe Billion US-Dollar zu. Dann aber flachte der Rückenwind ab: Zuletzt blieb bei JPMorgan ein Plus von 0,7 Prozent übrig.
Eine anfängliche Stärke war auch bei Citigroup
Auf der negativen Seite tauchten jedoch Bank of America
In der Summe konnte der Branchenindex S&P 500
Dieser Rally war zuletzt auch JPMorgan gefolgt, das im Bankensektor in einer eigenen Liga spielt. Mit einer Bewertung von um die 500 Milliarden Dollar kann der Konzern zwar nicht mit den amerikanischen Tech-Giganten mithalten. Andere Wall-Street-Bankengrößen folgen aber mit großem Abstand: Bank of America kommt etwa auf die Hälfte und weitere Institute wie Goldman Sachs
Wie Timo Dums von DZ Bank urteilte, hat JPMorgan "einmal mehr die Reputation als Branchenprimus mit einem außerordentlichen Geschäftsjahr sowie einem positiven Ausblick untermauert". Letzteres und ein möglicher Spielraum für Aktienrückkäufe linderten das eigentlich schwache Fazit, das man vom vierten Quartal ziehen müsse. Schließlich habe dieses die Erwartungen nicht ganz erfüllt./tih/mis/he
Quelle: dpa-AFX