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04.12.2020 ‧ dpa-Afx

AKTIEN IM FOKUS: Opec-Einigung beflügelt auch die US-Ölwerte

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Schlumberger

NEW YORK (dpa-AFX) - Eine Rally bei europäischen Ölwerten hat sich am Freitag mit viel Schwung auch bei den New Yorker Branchenwerten gezeigt. Dort profitierten Größen wie Chevron oder ExxonMobil ebenfalls deutlich davon, dass sich der Ölverbund Opec+ auf eine geringere Steigerung der Ölförderung einigte als in einem früheren Plan vorgesehen.

Nach tagelangen Unstimmigkeiten hatten sich am Vorabend die 23 in der Opec+ verbündeten Länder auf eine Förderstrategie für das neue Jahr verständigt. Die Einigung sieht vor, dass ab Januar 500 000 Barrel Rohöl mehr je Tag fließen sollen. Damit weicht die Opec+ von einem früheren Plan ab, der eine Anhebung um knapp zwei Millionen Barrel je Tag vorsah.

Dies beflügelte den Ölpreis und damit auch die Aktienkurse, Chevron kletterten um 3,10 Prozent und gehörten so zu den zwei besten Dow-Werten. Die mittlerweile nicht mehr im Dow gelisteten Aktien von ExxonMobil stiegen um 3,5 Prozent. Am breiten Markt ging es für andere Branchentitel noch deutlicher nach oben. Occidental Petroleum setzten dem mit einer Rally um fast 10 Prozent die Krone auf. Die Papiere von ConocoPhillips gewannen 5,7 Prozent, jene des Branchenausrüsters Schlumberger etwa vier Prozent.

"Die Fördermengen werden nur sehr langsam hochgefahren. Damit passt die Opec+ ihre Fördermenge an die aktuellen Abnahme-Möglichkeiten der noch immer fragilen Wirtschaft an", schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Das sei ein positives Signal für den Ölpreis, der am Freitag anzog. Dies wirkt sich für gewöhnlich auch positiv auf die Aktienkurse der Ölmultis aus.

Die schweizerische Bank Credit Suisse kommentierte, die Einigung trage dazu bei, die kurzfristigen Nachfragesorgen im Zusammenhang mit COVID-19 auszuräumen. Zuletzt sei der Ölpreis schon gestiegen in Erwartung, dass die ursprünglich angedachte Förderausweitung aufgeschoben werde. Nun würden von Anlegern die Tatsachen begrüßt. Die Rohstoff-Experten Fabian Deriaz und Stefan Graber glauben, dass dies dem Markt helfen wird, wieder eine Balance zu finden./tih/he

Quelle: dpa-AFX

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