NEW YORK/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die Furcht vor einer sich zuspitzenden kriegerischen Auseinandersetzung im Nahen Osten sorgt am Dienstagnachmittag für kräftige Kursausschläge in den Branchen Öl, Rüstung, Luftfahrt und Tourismus. Die US-Regierung warnt vor einem "unmittelbar bevorstehenden" Raketenangriff des Iran auf Israel. Dafür gebe es Hinweise, heißt es in einer Mitteilung eines Regierungsvertreters, die der Deutschen Presse-Agentur in Washington vorliegt.
Ein solcher direkter Angriff werde schwerwiegende Folgen für den Iran haben. "Wir unterstützen aktiv die Verteidigungsvorbereitungen, um Israel gegen diesen Angriff zu schützen", erklärte der Regierungsvertreter. Die Warnung erfolgte, nachdem die israelischen Streitkräfte gegen die von Teheran unterstützte Hisbollah in den Südlibanon vorgerückt waren.
Ölwerte profitierten von den Nachrichten zu einem möglichen Flächenbrand im ölreichen Nahen Osten, weil damit die Gefahr einer Verknappung des Rohstoffs verbunden ist. Chevron
Nicht ungewöhnlich in Kriegszeiten sind zudem die Kursgewinne für Rüstungshersteller. In den USA verbuchten etwa Lockheed Martin
Anders sah es bei den Aktien von Tourismuskonzernen und Fluggesellschaften aus. Bei letzteren steigen die Risiken durch höhere Kerosinpreise. Auch fallen womöglich einige Reiseziele vorerst aus und die Gefahr terroristischer Anschläge wird größer. Die Anleger von Tui
Quelle: dpa-AFX