FRANKFURT/STOCKHOLM (dpa-AFX) - Eine gekappte Gewinnprognose von Patrizia
Bei Patrizia dürfte die Kurserholung der vergangenen Wochen damit vorerst ausgebremst sein. Auch das charttechnische Bild ist eingetrübt: Mit dem Kursrutsch am Freitag haben die Aktien die 50- und die 200-Tage-Durchschnittslinien nach unten durchbrochen. Diese beschreiben die mittel- beziehungsweise langfristigen Trends.
Patrizia wird pessimistischer für das laufende Jahr. Die Zurückhaltung der Kunden vor allem bei Immobilieninvestitionen dürfte sich dem Unternehmen zufolge in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Das Patrizia-Management rechnet für das zweite Halbjahr jetzt nur noch mit moderaten Investitionstätigkeiten. Daher dürfte der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Gesamtjahr nur noch 50 bis 70 Millionen Euro erreichen. Bisher hatte die Zielspanne bei 50 bis 90 Millionen Euro gelegen.
Grund für die Senkung der Jahresziele sei kaum überraschend das schwache Transaktionsumfeld am Immobilienmarkt, schrieb Analyst Andre Remke von der Baader Bank. Die zunächst erwartete Erholung im zweiten Halbjahr sei jetzt wohl nicht mehr drin.
Analyst Kai Klose von der Privatbank Berenberg resümierte: "Es hat den Anschein, als hat die Immobiliengruppe ihre Kunden nicht zu Investitionen in Fonds überzeugen können." Daher dürften die Transaktionsgebühren in diesem Jahr niedrig ausfallen./la/mne/nas
Quelle: dpa-AFX